Wilde Mischung - Neue Schmuckstücke aus der Sammlung

Laufzeit: 18. März 2016 bis 12. Juni 2016

Vor zehn Jahren wurde das Schmuckmuseum Pforzheim neu gestaltet und mit größerer Ausstellungsfläche wieder eröffnet. Seither konnte die einzigartige Sammlung des Hauses durch Ankäufe, Dauerleihgaben oder Schenkungen um mehr als 400 Neuerwerbungen erweitert werden. In der Ausstellung vom 18. März bis zum 12. Juni 2016 ist eine Auswahl dieser neuen Exponate zu sehen, eine „wilde Mischung“ aus historischen und zeitgenössischen Schmuckstücken aller Art. Denn einerseits liegt der Fokus der Sammlungserweiterung darauf, bislang noch nicht vorhandene historische Stücke zu erwerben, andererseits verfügt das Schmuckmuseum Pforzheim über eine einzigartige moderne Sammlung von Schmuck der Nachkriegszeit bis heute. Hier gelingt es der Leiterin und Kuratorin der Ausstellung Cornelie Holzach immer wieder, Tendenzen zeitgenössischer internationaler Schmuckkunst aufzuspüren.

Zu entdecken ist die ganze Bandbreite an Schmuckstücken: Ringe, Halsketten, Broschen oder Medaillons und Anhänger sowie Armspangen und Uhren. Auch die unterschiedlichen Materialien belegen eine große Vielfalt: von Edelmetallen und -steinen bis hin zu Glassteinen oder Plastik. Anhand der unterschiedlichen Schmuckstücke, ob historisch oder modern, lässt sich die Entwicklung der Sammlung in den vergangenen zehn Jahren ablesen. So ist etwa eine spiralförmige Armspange aus Bronze zu sehen, die im 8. Jahrhundert v.Chr. gefertigt wurde und auf einer Auktion ersteigert werden konnte, oder ein etruskisches Armband, das durch eine Schenkung ins Haus gelangte. Für die Geschichte Pforzheims interessant ist eine mit „Hofmann und Viala“ signierte Spindeltaschenuhr aus dem Jahr 1783, also aus der Frühzeit der Pforzheimer Traditionsindustrien und von einem ihrer Mitbegründer. Eine Schenkung des Museumsfördervereins ISSP ist eine Jugendstil-Brosche mit Frauengesicht von der ebenfalls einst in Pforzheim ansässigen Firma Zerrenner. Die moderne Sammlung wurde unter anderem bereichert durch einen extravaganten Ring aus Glassteinen von Karl Fritsch sowie einen üppigen, aus Stoff genähten Halsschmuck von Lisa Walker. Die Schau zeigt eine wilde Mischung, anhand derer auch die Entwicklung der Schmuckkunst in all ihren Facetten sichtbar wird.

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