Harry Graf Kessler – Flaneur durch die Moderne
Laufzeit: 21. Mai 2016 bis 25. September 2016
57 Jahre, 57 Bände, 10.000 eng beschriebene Seiten: Über fast sechs Jahrzehnte führte Harry Graf Kessler (1868-1937) kontinuierlich Tagebuch. In ihm hielt er jedoch keine Innenschau, wie andere Tagebuchschreiber. Vielmehr liefert uns der Mäzen, Verleger, Diplomat und Dandy damit ein umfassendes Panoptikum seiner Zeit. Nicht weniger als 12.000 Personen werden in seinen Tagebüchern erwähnt – darunter all die Namen, die wir heute mit der „Klassischen Moderne“ verbinden. Radikal in seiner Sicht und visionär in seiner Wahrnehmung des Neuen berichtete er über Menschen, die er traf, Kunst, die er sah und förderte gesellschaftliche wie politische Ereignisse, die er wahrnahm. Zahlreiche Reisen führten ihn in die europäischen Metropolen, durch die ganze Welt und in den „Kontinent Berlin“.
Die Stiftung Brandenburger Tor wirft in Kooperation mit dem Deutschen Literaturarchiv Marbach und der Klassik Stiftung Weimar nun einen neuen Blick auf Kessler und sein Hauptwerk. In der über zwei Etagen reichenden Ausstellung im Max Liebermann Hause am Pariser Platz werden die vielfältigen Facetten des "Augenmenschen" Kessler anhand von Leitmotiven anschaulich beleuchtet.
Zur Museumseite: Max Liebermann Haus
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