Poppy – Trails of Afghan Heroin | Installation von Robert Knoth und Antoinette de Jong
Laufzeit: 16. Juli 2016 bis 25. September 2016
Die Seidenstraße verbindet seit jeher Ostasien mit dem Westen und war einst ein berühmter Handelsweg, über den nicht nur Güter, sondern auch Religionen und Kulturen ausgetauscht wurden. Heute ist die Trasse über weite Strecken tot, in Elend verkommen und wird als Drogenroute genutzt. Über zwanzig Jahre haben Robert Knoth und Antoinette de Jong die Spur des Heroins verfolgt, die von Afghanistan über Zentralasien, Russland und den Balkan nach Ostafrika, Dubai und Westeuropa führt und sich in den Straßen von London verliert. Brutale Bandenkriege, tödliche Sucht, illegale Geldwäsche, skrupellose Korruption sowie käufliche Liebe gepaart mit der epidemieartigen Ausbreitung von AIDS – als multimediale Installation angelegt dokumentiert das Projekt „Poppy“ auf beeindruckende Weise die dunkle Seite der Globalisierung, die sich in den Gesichtern von Dealern, Gefangenen, Prostituierten, Süchtigen, Grenzsoldaten und Polizisten spiegelt.
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