Shaded Memories. Der Schatten über Kambodscha. Fotografien von Ann-Christine Woehrl
Laufzeit: 17. Februar 2017 bis 17. September 2017
Erstmals in Deutschland widmet sich ein Museum den Spuren der dunklen Vergangenheit Kambodschas. 1975 begann der Diktator Pol Pot (1925/28–1998) seine Vision von einer klassenlosen Agrargesellschaft mit aller Gewalt und Brutalität umzusetzen. Die Folgen seiner Politik waren verheerend und zeigen bis heute Auswirkungen auf eine noch immer traumatisierte Bevölkerung. Zwischen 1975 und 1979 starben fast zwei Millionen Menschen – ein Viertel der Bevölkerung Kambodschas. Sie wurden ermordet, verhungerten oder erlagen Krankheiten und Erschöpfung. Wer Bücher besaß, Lesen konnte, eine Fremdsprache beherrschte oder eine Brille trug, galt als Intellektueller und wurde verhaftet und getötet. Am Ende der Schreckensherrschaft der Roten Khmer gab es in Kambodscha noch 30 Lehrer. Das ist die traurige Bilanz eines der größten Genozide des 20. Jahrhunderts.
Zur Museumseite: Museum fünf Kontinente
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