Julius Echter Patron der Künste
Konturen eines Fürsten und Bischofs der Renaissance

Laufzeit: 25. Juni 2017 bis 24. September 2017

In diesem Jahr wird der 400. Todestag des Fürstbischofs Julius Echter von Mespelbrunn begangen. Diese Persönlichkeit war prägend für eine ganze Kulturlandschaft – auch für Kunst und Architektur, Bildung und Wissenschaft. In der frisch renovierten Gemäldegalerie wird veranschaulicht, wie Würzburg in den 44 Jahren seiner Regierung Anschluss an die internationale Renaissance fand – über Architektur und Urbanistik, über Malerei und Skulptur, über Bildung und Musik und über das Sammeln von Kunstwerken und Büchern. Nie zuvor konnte Echters Rolle als Patron der Künste so umfassend erlebt werden.

Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn (1545–1617) gehört bis heute zu den prominentesten Würzburger Persönlichkeiten. Straßen, Plätze, Schulen, Apotheken, Weinberge sind nach ihm benannt, die von ihm gegründete Universität trägt ebenso seinen Namen wie das Juliusspital. Keine andere Herrscherpersönlichkeit hat Stadt und Land so sehr geprägt wie Julius Echter in den vierundvierzig Jahren seiner Regierung.

Seelenheil und Repräsentation
Seine Kulturpolitik wirkte sich auf Architektur und Urbanistik aus, auf Malerei und Skulptur, auf Bildungswesen und Musik, auf das Sammeln von Kunstwerken und Büchern. Zugleich blieben Ausgangspunkt und Ziel seines Handelns stets religiös motiviert. Seinem Eifer für das Seelenheil seiner Untertanen stand die Entfaltung höfischer Repräsentation gegenüber. Aus der Doppelrolle als Bischof und Fürst ergab sich ein bisweilen widersprüchliches, aber einzigartiges kulturelles Profil.

1617 – 2017
In diesem Jahr wird der 400. Todestag Julius Echters von Mespelbrunn begangen – Anlass für eine große Ausstellung der Universität, die mit großenteils noch nie gezeigten Exponaten veranschaulicht, wie Würzburg über Kunst, Architektur und Wissenschaften Anschluss an die internationale Renaissance fand. Nie zuvor ist Echters Rolle als Patron der Künste so umfassend dargestellt worden.

Mediale Vielfalt
Mit einer Fülle von Leihgaben aus dem In- und Ausland vermittelt die Ausstellung ein authentisches Bild von Kunst und Wissenschaft in Bistum und Hochstift Würzburg um 1600 – in Form von Gemälden, Druckgrafik, Miniaturen, Zeichnungen, Münzen und Medaillen, Skulpturen, Bauplastik, Möbeln, Tapisserien, Büchern, Goldschmiedekunst, Waffen, Briefen und anderen Originaldokumenten. Neben großformatigen Fotografien lassen plastische Modelle und interaktive Animationen Kunst und Architektur der Echterzeit lebendig werden. Mittels einer Datenbrille können die Besucher selbst in die Rolle des fürstbischöflichen Baumeisters schlüpfen, ein Multitouch-Tisch bringt eine Würzburg-Ansicht der Epoche zum Sprechen, und an Medienwänden kann in illustrierten Drucken geblättert oder dem Fürstbischof gewidmete Musik gehört werden.

Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft Seiner Exzellenz des Bischofs von Würzburg, Dr. Friedhelm Hofmann, und des Regierungspräsidenten von Unterfranken, Dr. Paul Beinhofer

Kategorien:
Geschichte | 17. Jahrhundert |  Ausstellungen im Bundesland Bayern | Ort:  Würzburg |
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