Andrei Liankevich: "Good bye, Motherland"

Laufzeit: 28. Januar 2018 bis 08. April 2018

Das mehrjährige Fotoprojekt »Good bye, Motherland« entspringt der Auseinandersetzung des vergleichsweise jungen und international erfolgreichen Andrei Liankevich mit der Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg und der Erinnerungspolitik in seinem Heimatland Belarus. Sein Zugang ist dabei ein eher künstlerischer, spricht aber zugleich auch in Deutschland aktuelle bzw. diskutierte Themen der Erinnerungskultur an den Krieg an: etwa die Rolle der Erlebnisgeneration, die innerfamiliale Vermittlung, Formen der Traditionsbildung oder das Vergessen. Die Ausstellung zeigt folglich nicht nur einen Ausschnitt der gegenwärtigen Erinnerungskultur an den Krieg in einem osteuropäischen Staat – und die Auseinandersetzung eines Angehörigen der dritten Generation hiermit.

Sie bietet vielmehr auch Ansatzpunkte für die Bildungs- und Vermittlungsarbeit: Erinnerungs- und Gedächtniskonzepte sowie Formen der militärischen und zivilen Erinnerung an den Krieg können im Kontext der Ausstellung thematisiert werden.

Das Bemerkenswerte an Liankevichs Arbeiten, die auf den ersten Blick wie präzise Dokumentarbilder daherkommen, liegt in ihren wohlkalkulierten Brechungen – ironisch, verstörend, versteckt oder auch provokativ.

Kategorien:
Kunst | Zeitgenössische Kunst | 21. Jahrhundert |  Ausstellungen im Bundesland Niedersachsen | Ort:  Osnabrück |
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