Kunsthalle
26382 Wilhelmshaven
Adalbertstraße 28

David Borgmann – It Will Also Change

Laufzeit: 21. Januar 2018 bis 11. März 2018

Immer wieder bringt das Land Niedersachsen erstaunliche künstlerische Talente hervor: Dieses Mal – und wirklich rein zufällig – eins aus Wilhelmshaven! David Borgmann ist der Nordwestkunstpreisträger des Jahres 2017. Dieser renommierte und begehrte Kunstpreis wird seit nunmehr fast 20 Jahren in einem zweijährigen Rhythmus vom Verein der Kunstfreunde für Wilhelmshaven verliehen. David Borgmann setzte sich mit seiner eindrucksvollen Malerei unter 350 Bewerbern durch und präsentiert nun mit seinen Gemälden quasi eine Neuerfindung des Raumes in der Malerei.

Borgmann entschied sich 2007, nach Bremen an die Hochschule für Künste in die Klasse von Professorin Karin Kneffel zu gehen, wechselte mit seiner Lehrerin 2008 an die Akademie für bildende Künste nach München, um sich 2011 in einem weiteren sehr beachtlichen Schritt an der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst bei Professor Heribert Ottersbach (dem Nachfolger von Neo Rauch in der Professur für Malerei) vorzustellen. 2013 hat er schließlich
das Diplom erworben; seit 2015 ist David Borgmann hier Meisterschüler von Professor Ingo Meller.
Kneffel, Ottersbach, Meller – mit diesen Namen sind zugleich wesentliche Positionen der gegenwärtigen Malerei umrissen (Neorealismus, Malerei als Ort des gesellschaftlichen Diskurses, konzeptionelle Malerei des Unfertigen), vor deren Hintergrund Borgmann vor einigen Jahren aufgebrochen ist, sich eine eigenständige Form zu erarbeiten. Sein Thema seither: Die Erforschung der Bedingung der menschlichen Raumwahrnehmung als eine Art von Archäologie und Analyse der Wirklichkeit. Seine Werkzeuge kurz und knapp: Das Mit- und Gegeneinander aller technischen und kompositorischen Mittel, die der Malerei gegenwärtig zur Verfügung stehen.
Den Titel der Ausstellung hat der Künstler selbst vorgeschlagen: It Will Also Change ist das Anerkenntnis des Erreichten lediglich als eine Stufe der begonnenen Arbeit einerseits. Andererseits ist darin die Feststellung getroffen, dass das Objekt der malerischen Erforschung selbst, der Raum der Wirklichkeit, im Fluss ist. Deshalb kann, so Borgmann, auch das malerische Werk nur Zustand, Durchgangsstation sein und muss in seinem Fortschritt dieser andauernden Verwandlung der Welt entsprechen.
Gut dreißig, überwiegend großformatige Werke David Borgmanns – kürzlich fertiggestellte ebenso wie bereits in den abgelaufenen drei Jahren geschaffene – werden gewissermaßen als ein Zwischenbericht dieser malerischen Erforschung präsentiert in der architektonischen Umgebung der Wilhelmshavener Kunsthalle, welche selbst eine in jeder Hinsicht besondere Raumerfahrung bietet.

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