KÜNSTLERINNEN IM DIALOG - Freiheit der Formen . Kühnheit der Farben

Laufzeit: 11. April 2019 bis 11. August 2019

Der deutsch-lettische Maler Johann Walter-Kurau, der ab 1906 in Dresden und von 1917 bis 1932 in Berlin eine Malschule geführt hat, war bei den Malerinnen besonders beliebt, weil er sie auf dem schwierigen Weg der Professionalisierung unterstützt hat. Noch waren sie auf den teuren, privaten Kunstunterricht angewiesen, weil der Zugang zu den Kunst-Akademien für Frauen in Deutschland bis zur Gründung der Weimarer Republik 1919 verschlossen war. Die Studenten konnten an Wettbewerben teilnehmen, Stipendien beantragen, Studienaufenthalte im Ausland wahrnehmen und sich um Auszeichnungen bewerben. Diese Chancen hatten die Studentinnen der privaten Malschulen nicht. Sie waren auf finanzielle Unterstützung der Eltern, auf Erbschaften oder auf Nebentätigkeiten wie das erniedrigende Modellstehen angewiesen.

Neben Landschaften und Portraits von Else Lohmann (1897-1984), Minna Köhler-Roeber (1883-1957), Ilse Heller-Lazard (1884-1934), Elisabeth von Schulz (1884-1968) und Bettina Encke von Arnim (1895-1971), die alle für eine bestimmte Zeit bei Johann Walter-Kurau in Dresden bzw. in Berlin studiert haben, werden Gemälden von Käthe Loewenthal (1878-1942), Augusta von Zitzewitz (1880-1960), Else Hertzer (1884-1978), Martel Schwichtenberg (1896-1945), Grethe Jürgens (1899-1981) u.a. gezeigt.

Kategorien:
Kunst | 20. Jahrhundert | Europa |  Ausstellungen im Bundesland Berlin | Ort:  Berlin |
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