Vertigo - Video, Fotografie, Malerei, Zeichnung, Installation
Laufzeit: 18. März 2001 bis 22. April 2001
Vertigo ist, vor allem wegen des berühmten Filmes von Alfred Hitchcock, ein Begriff mit Aura und Aroma. Medizinisch läßt er sich als Störung des Vestibularapparates, die zu Schwindeigefühlen führt diagnostizieren. Doch Vertigo als Metapher reicht weit über die enge Definition einer körperlichen Fehlfunktion hinaus. Schwindel und Rausch sind biophysische Signaturen einer (Post)moderne, die den menschlichen, Organismus durch eine Bilderflut und Informationsfülle ohnegleichen überfordert. Man schwindelt vor der Unüberschaubarkeit der proliferierenden Außenreize, aber man empfindet den Tanz der Simulakren und digital generierten Flackerbilder auch als Schwindel. In diesem doppelcodierten Imaginationsraum siedelt sich die Ausstellung VERTIGO an. Im Moment des Schwindligwerdens löst sich nicht nur das perspektivische Raumbild auf, sondern auch festgefügte Wertsysteme und eingespielte Perzeptionsweisen. Vertigo öffnet eine Tür für Ekstasen moderner Art.
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