Lexikon

Handwörterbuch der Textilkunde aller Zeiten und Völker für Studierende, Fabrikanten, Kaufleute, Sammler und Zeichner der Gewebe, Stickereien, Spitzen, Teppiche und dergl., sowie für Schule und Haus, bearbeitet von Max Heiden, Stuttgart 1904

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Eintrag: Sackleinwand
Sackleinwand, grobe, aber feste und dichte Gewebe zu Säcken für Getreide, Mehl u. s. w. In Sachsen fertigt man sie teils aus starkem flächsenen Game, teils aus Flachs- und Hanfhede. Aus Westfalen, Hannover, Braunschweig kommen die besseren Sorten der Hemdelinnen und die gewöhnlichen Löwentlinnen, welche viel nach den Nordseehäfen verschickt werden. In den Niederlanden, Frankreich und Russland bildet S. einen grossen Handelsartikel. Vielfach wird jetzt S. aus Jute verfertigt.
Siehe auch:  Gewebe  Hanf  Lein  Sachsen  Wand  Webe  Werden  Westfalen