2x: Vergänglichkeit für die Westentasche - Miniatursärge und Betrachtungssärglein

Laufzeit: 25. März 2005 bis 29. Mai 2005

Man kann sie zu den Kuriosa zählen und zu den Seltenheiten der Sepulkralkultur, für die es viele Namen gibt, Sargerl, Särglein, Tischsärglein, Betrachtungssärglein oder einfach Miniatursärge. Uneinheitlich präsentieren sich diese Werke unterschiedlichster Herkunft und Alters, ihre genaue Verwendung gibt bis heute Rätsel auf, liegt noch immer, zum Teil, im Reich der Legenden.

Die Ausstellung beleuchtet dieses Mysterium aus verschiedenen Richtungen. Von feinsten und kostbarsten Werken fürstlicher Wunderkammern bis zur derb- bäuerlichen frommen Alltagskunst taucht das Phänomen der Betrachtungssärglein auf, die frühsten Werke stammen aus dem 16. Jahrhundert. Etwa fünfzig dieser Objekte sind der Wissenschaft heute bekannt, mit über einem Dutzend eigenen Werken besitzt das Museum für Sepulkralkultur in Kassel den reichsten Bestand im deutschsprachigen Raum. Die Ausstellung wird ergänzt durch hochkarätige Leihgaben.