Kunsthalle Nürnberg
90402 Nürnberg
Lorenzer Straße 32

Gerwald Rockenschaub - 2275 m3

Laufzeit: 21. Juli 2005 bis 25. September 2005

Gerwald Rockenschaub (geb. 1952) zählt zu den international renommiertesten bildenden Künstlern Österreichs. Er gilt als analytisch denkender Pragmatiker, dessen Arbeitsweise durch das Prinzip der Konzentration und Reduktion auf wenige, aber wesentliche Elemente und Strukturen geprägt ist. Mit seinen Bildern, Objekten, Animationen und Rauminstallationen bezieht sich Gerwald Rockenschaub gleichermaßen auf Ideen und Positionen der Moderne wie auf Phänomene der Alltags- und Popkultur.

Zu Beginn der 1980er Jahre entstanden kleinformatige Ölbilder, die auf einfachen Formen, Piktogrammen und einer klaren Farbigkeit basierten und zunächst im Kontext der so genannten ‚Neo Geo' Bewegung rezipiert wurden. Wenige Jahre später markiert der Einsatz industriell hergestellter Materialien und maschineller Produktionsverfahren gravierende Veränderungen in Rockenschaubs Werk.

Die Funktion gemalter Oberflächen übernehmen von nun an farbige oder transparente Plexiglasscheiben und computergenerierte Folienbilder. Die Auseinandersetzung mit Raum als komplexer sozialer Struktur führt zu neuen dreidimensionalen Objekten und zu präzisen Eingriffen in die vorhandene Architektur: begehbare Gerüste, Treppen, Glaskuben, Vorhänge oder Wandeinbauten lenken die Bewegungen der Personen im Raum und offerieren ihnen neue, sinnliche Wahrnehmungsmöglichkeiten.

Für die Ausstellung 2275 m3 in den sieben Räumen der Kunsthalle Nürnberg konzipiert Gerwald Rockenschaub einen spezifischen Parcours aus präzisen Interventionen und raumbezogenen Installationen, in den die wichtigsten Arbeiten und Ideen seit den frühen 1980er Jahren integriert werden. Die einzelnen Exponate stehen zueinander und zu den Ausstellungsräumen in Beziehung und bilden so ein neues eigenständiges Werk, das insgesamt das Volumen von 2275 m3 der Kunsthalle Nürnberg umfasst. Die Ausstellung erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien (4296 m3) und wird begleitet von einem umfangreichen Katalog mit ausführlichem Werkverzeichnis und Texten von Roger M. Buergel, Wolfgang Drechsler und Jörg Heiser, der im Verlag Walther König (Köln) erschienen ist.

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