Berliner Medizinhistorisches Museum
10117 Berlin
Schumannstraße 20/21

Schmerz
Eine Ausstellung des Berliner Medizinhistorischen Museums der Charité und der Nationalgalerie im Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart, Berlin in Zusammenarbeit mit Hürlimann+Lepp Ausstellungen

Laufzeit: 05. April 2007 bis 05. August 2007

Anderer Ausstellungsort:
Berliner Medizinhistorisches Museum

Die Ausstellung SCHMERZ spürt den vielfältigen Darstellungen und Äußerungen des Schmerzes nach. Die gemeinschaftsstiftende Funktion des Schmerzes nimmt sie dabei genauso in den Blick wie die Versuche, ihn zu beobachten, zu analysieren, zu suchen oder wieder loszuwerden. Mit Kombinationen und Konfrontationen von künstlerischen Arbeiten, medizinischen, volkskundlichen, religiösen und alltäglichen Objekten begibt sich die Ausstellung auf einen Grenzgang zwischen Wissenschaft und Kunst. Sie stellt so auch die traditionell an die beiden Museen geknüpften Erwartungen und Sehgewohnheiten zur Disposition.

Die Ausstellung SCHMERZ spürt den vielfältigen Darstellungen und Äußerungen des Schmerzes nach: in einem neuzeitlichen Kreuzigungsgemälde, dem Präparat einer Gichthand, einer Videoinstallation Trauernder, flimmernden elektrischen Impulsen einer Nervenzelle, einem Schrei. Die gemeinschaftsstiftende Funktion des Schmerzes nimmt sie dabei genauso in den Blick wie die Versuche, ihn zu beobachten, zu analysieren, zu suchen oder wieder loszuwerden. Sie zeigt, dass Schmerz immer beides sein kann: subjektiv und objektiv, kreativ und destruktiv.


Die beiden Ausstellungsorte, der Hamburger Bahnhof - Museum der Gegenwart und das Berliner Medizinhistorische Museum der Charité, sind Programm und Herausforderung zugleich. Mit Kombinationen und Konfrontationen von künstlerischen Arbeiten, medizinischen, volkskundlichen, religiösen und alltäglichen Objekten begibt sich die Ausstellung auf einen Grenzgang zwischen Wissenschaft und Kunst. SCHMERZ versteht sich als Experimentierfeld für neue visuelle und inhaltliche Impulse aus den unterschiedlichen Bild- und Dingwelten und stellt die traditionell an die beiden Museen geknüpften Erwartungen und Sehgewohnheiten zur Disposition.

Die Ausstellung gliedert sich in vier Schwerpunkte. Während in "Ansichten des Schmerzes" der Schmerz des Anderen und der Umgang mit ihm im Mittelpunkt stehen, ist im "Reiz des Schmerzes" der eigene Körper als Erfahrungsinstanz und Erkenntnisinstrument der ambivalente Protagonist. "Die Zeit des Schmerzes" führt vor, wie sich unsere Vorstellung von Schmerz über die Jahrhunderte hinweg verändert hat, aber auch, wie sehr der Schmerz das Leben rhythmisiert und zum Sinnträger wird. Der "Ausdruck des Schmerzes" schließlich konzentriert sich auf die Spannung des geistigen und körperlichen Ausdrucks von Schmerz: in Worten, Skulpturen, Musik und Präparaten.

Zur Ausstellung erscheint ein Begleitband mit Abbildungen der ausgestellten Kunstwerke und Objekte sowie mit rund 20 Essais, die den Schmerz aus medizinischer und alltäglicher, philosophischer und religiöser sowie wissenschafts- und kunstgeschichtlicher Perspektive beleuchten.

Unter anderen werden Werke von folgenden Künstlern gezeigt: Marina Abramovic, Francis Bacon, Joseph Beuys, Louise Bourgeois, Nathalie Djurberg, Hans Baldung Grien, Bruce Nauman, Mathilde ter Heijne, Giovanni Battista Tiepolo, Bill Viola, Sam Taylor-Wood.

Eine Ausstellung der Nationalgalerie im Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart, Berlin und des Berliner Medizinhistorischen Museums der Charité in Zusammenarbeit mit Hürlimann+Lepp Ausstellungen

Kategorien:
Geschichte | Kulturgeschichte | Kunst | Kunstgeschichte |  Ausstellungen im Bundesland Berlin | Ort:  Berlin |
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