HEINRICH ZILLE
Die Sammlung Dr. Karl G. Themel

Laufzeit: 02. Oktober 2009 bis 22. November 2009

Im Jubiläumsjahr des Kunstmuseums gibt die Ausstellung einen Überblick über das Werk von Heinrich Zille. Dank des Engagements des Mülheimer Sammlers Dr. Karl G. Themel beherbergt das Kunstmuseum eine der umfangreichsten Sammlungen des sozialkritischen Berliner Zeichners und Grafikers mit Werken, die zwischen 1870 und 1925 entstanden sind.

Das Kunstmuseum in Mülheim an der Ruhr besitzt die größte Sammlung von Arbeiten Heinrich Zilles außerhalb Berlins. Die Ausstellung rückt dies ins Bewusstsein und würdigt damit gleichzeitig den Sammler Dr. Karl G. Themel, der die Werke zusammengetragen hat. 1979 initiierte er den Förderkreis für das Kunstmuseum und war sein erster Vorsitzender. Kurz vor seinem zu frühen Tod übergab er seine Sammlung in die Obhut des Kunstmuseums.

Gab es im vergangenen Jahr verschiedene Ausstellungen zum 150. Geburtstag von Heinrich Zille, so erinnert die Mülheimer Präsentation an den 80. Todestag dieses Künstlers. Zudem ist die Ausstellung ein Beitrag des Kunstmuseums zum Jahr der Graphik in NRW.

Heinrich Zille hat ein Werk hinterlassen, das die unterschiedlichen Aspekte von Kunst beleuchtet. Die einen sehen den humorvollen Zeichner, der den Geschmack des breiten Publikums trifft. Die anderen sehen in ihm wiederum den sozialkritischen Künstler, den engagierten Zeitzeugen, der den realen Alltag während der Wilhelminischen Kaiserzeit in den Blick nimmt. Nicht nur in seiner Zeit genoss Zille große Beliebtheit und Anerkennung. Auch wenn sich die gesellschaftliche Realität verändert hat, ist sein kritischer Blick nach wie vor aktuell, so dass die Beschäftigung mit seinem Werk auch für die Gegenwart von Bedeutung ist. Insbesondere seine Fotografien erregten in den letzten Jahren große Aufmerksamkeit.

Diese Ausstellung zeigt Exponate aus allen Bereichen und hebt hervor, dass der Künstler Heinrich Zille mit allen Aspekten ganzheitlich als Mensch und Künstler wahrgenommen werden muss.

Die Ausstellung mit über 300 Exponaten akzentuiert die große Bedeutung, die die Handzeichnung für Heinrich Zille besaß. Überall nutzte er die Möglichkeit, spontane Eindrücke auf kleinformatigen Papieren festzuhalten. Mit schnellem Strich gelangen ihm charakteristische Formen von vorübereilenden Passanten.

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