Monika Brandmeier – Sachverhalt

Laufzeit: 18. April 2010 bis 20. Juni 2010

In der Ausstellung „Sachverhalt“, die das Museum für Konkrete Kunst gemeinsam mit dem Leonhardi Museum Dresden kuratiert hat, werden Arbeiten von Monika Brandmeier aus den Jahren 1992 bis 2009 zu sehen sein. Die Künstlerin, seit 2001 Professorin für Bildhauerei an der Hochschule für Bildende Künste Dresden, stellt in ihren Werken scheinbar lapidare Sachverhalte dar.

Aus alltäglichen Objekten inszeniert sie Situationen, die an Momentaufnahmen erinnern. Dabei entwickelt sie einen völlig eigenständigen Weg der Konstruktion, den sie Fügung nennt. Die Objekte, aus denen Brandmeier diese Situationen inszeniert und konstruiert, unterstützen in ihrer Beiläufigkeit und Selbstverständlichkeit die Konzentration auf die eigentliche Thematik der Arbeiten, die Beziehungshaftigkeit der Dinge. Brandmeier bringt dies treffend selbst zum Ausdruck: „Interessanter als Gegenstände ist ihre Position. Interessanter als ihre Position ist ihre Richtung.“

Monika Brandmeiers Arbeiten sind keine objektiven Konstruktionen, die mit dem rechnenden und berechnenden Verstand erfasst werden. Vielmehr versucht die Künstlerin auf sehr behutsame, ja beinahe sanfte Weise das Auge so zu führen, dass die Situation weniger intellektuell als körperlich wahrgenommen werden kann. In der Ausstellung werden Installationen, Zeichnungen, Fotografien und Videos der Künstlerin zu sehen sein.