Who cares? - Geschichte und Alltag der Krankenpflege

Laufzeit: 06. Mai 2011 bis 08. Januar 2012

Die Ausstellung möchte einen näheren Einblick in die Herausbildung und die alltägliche Arbeit desjenigen Berufsstandes geben, der eine der tragenden Säulen und die größte Gruppe im hiesigen Gesundheitswesen darstellt. Ab etwa 1800 setzt in der Krankenpflege ein Prozess der Berufswerdung ein, der durch viele Faktoren beeinflusst ist und vor allem eines zeigt: Vielfalt in den Strukturen.

Der Alltag der Pflegenden bedeutet die tägliche Auseinandersetzung mit Krankheit und Leid der einzelnen, ihnen anvertrauten Patienten. Neben zahlreichen grundlegenden Aufgabenbereichen öffnen sich dabei auch neue spezialisierte Betätigungsfelder. Diese werden in der Ausstellung ebenso zum Thema gemacht wie jene Faktoren, die die Arbeit der Pflegenden erschweren: Zeitmangel etwa oder die ständige Konfrontation mit Grenzerfahrungen. -

Der Fokus der Ausstellung liegt auf dem stationären Krankenpflegebereich. Kinder-, Alten-, psychiatrische und häusliche Pflege folgen zu weiten Teilen gesonderten Anforderungen. Diese Pflegeformen würden den Rahmen der Präsentation sprengen und müssen einer weitergehenden Betrachtung vorbehalten bleiben.

Die Ausstellung richtet sich an all jene, die sich intensiver mit den Belangen der Krankenpflege beschäftigen wollen. Sie leistet einen fundierten, spannenden und zugleich historisch hergeleiteten Zugang. Objekte, Bilder und Texte halten in ihrem Mix mehrere Schlüssel für eine Annäherung an das Thema bereit.

"Who cares? Geschichte und Alltag der Krankenpflege" ist als Wanderausstellung konzipiert, um bundesweit ein breites Publikum zu erreichen und das Thema über einen möglichst langen Zeitraum in der öffentlichen Wahrnehmung präsent zu halten. Sie wird von einem Begleitbuch dokumentiert, das ab Mai 2011 im Buchhandel und im Museumsshop erhältlich sein wird. Essentieller Bestandteil der Ausstellung ist das Rahmenprogramm, das aktuelle ethische, gesundheitspolitische und berufsspezifische, aber auch pflegehistorische Fragestellungen und Herausforderungen zum Thema haben wird.