Weltkulturen Museum
60594 Frankfurt am Main
Schaumainkai 29-37

OBJEKT ATLAS - Feldforschung im Museum

Laufzeit: 25. Januar 2012 bis 16. September 2012

Mit Sammlungsobjekten des Weltkulturen Museums aus Äthiopien, der Demokratischen Republik Kongo, Ghana, Indonesien, Kamerun, Namibia, Neuguinea, Nigeria, Peru, den Salomonen und Samoa sowie Kunstwerken von Alf Bayrle (†), Helke Bayrle (D), Thomas Bayrle (D), Marc Camille Chaimowicz (UK/F), Sunah Choi (Korea), Antje Majewski (D), Otobong Nkanga (Nigeria) und Simon Popper (UK) sowie eine Präsentation des Frankfurter Qumran Verlags von Hans-Jürgen Heinrichs.

Die Ausstellung zeigt weit über 200 Objekte aus der Sammlung des Weltkulturen Museums gemeinsam mit neu geschaffenen Arbeiten von sieben internationalen Künstlern. Statt in ferne Länder zu reisen, betrieben sie als ‚Artists in Residence’ zwischen Februar und September 2011 Feldforschung im Weltkulturen Labor am Schaumainkai 37. Im Dialog mit den Forschungskustodinnen wählte jeder Künstler eine Gruppe von Objekten aus den regionalen Abteilungen der Sammlung aus. Anschließend wurde diese Auswahl in das Weltkulturen Labor mit angeschlossenem Bildarchiv, Laborräumen, Ateliers und Gästewohnungen transportiert. In Auseinandersetzung mit den ethnografischen Objekten entwickelte jeder Künstler im Laufe mehrerer Wochen vor Ort neue künstlerische Arbeiten.arc Camille Chaimowicz’ Installation "The Frankfurt Suite" basiert auf floralen Elementen aus Indonesien und Samoa sowie auf ausgesuchten Hüten, Nackenstützen und Gürteln aus Afrika. Die nigerianische Künstlerin Otobong Nkanga zeigt Waffen, Schmuck und Währung aus West- und Zentralafrika sowie neue in Lagos hergestellte Plakate und in Tilburg gewebte Textilien. Antje Majewski präsentiert eine Serie von Bildern, die sich auf mythische prähistorische Steine aus Neuguinea beziehen. Simon Popper untersucht historische
Inventarkarten aus dem Museum und entwickelt daraus eine neue Reihe von Zeichnungen. Diese sind gemeinsam mit über 2.000 Jahre alten Moche-Keramiken aus Peru, Kultfiguren aus Westafrika und Betelkalkbehältern aus Neuguinea ausgestellt. Thomas Bayrle wählt fein gewebte Fischreusen aus Indonesien und Neuguinea und entwirft eine "Falle für dumme Autos". Helke Bayrle und Sunah Choi drehten einen Film im Depot des Museums, der die figurativen Details von über einhundert ethnografischen Artefakten untersucht. Ein Leseraum mit Archivmaterialien des wegweisenden Frankfurter Qumran Verlags für Ethnologie und Kunst sowie Kataloge und von den Künstlern ausgewählte Nachschlagewerke erweitern die Feldforschungserfahrungen der Besucher im Museum. Zusätzlich werden erstmalig historische Zeichnungen und Fotografien von phallischen Pfosten, die von Alf Bayrle (Vater von Thomas Bayrle) 1934 während einer Expedition nach Äthiopien gefertigt wurden, zusammen mit den originalen Stelen, die das Museum im selben Jahr erwarb, gezeigt.

Katalog: Zur Ausstellung erscheint ein Katalog

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Kategorien:
Völkerkunde |  Ausstellungen im Bundesland Hessen | Ort:  Frankfurt am Main |
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