Figur und Raum

Laufzeit: 30. Juli 2012 bis 14. Oktober 2012

Liz Bayerlein (Nürnberg) - Malerei
Regina Frieß (Hof) - Zeichnung
Konstanze Trommer (Erfurt) - Computergrafik
Frieder Wolfram (Hof) - Zeichnung/Fotografie
Peter Zaumseil (Elsterberg) - Skulptur/Plastik

Neben "Landschaft" und "Stillleben" zählt der Themenkreis "Figur und Raum" oder "Figur im Raum" zum klassischen Genre innerhalb verschiedener Motivgruppen der bildenden Kunst.

Figur - Die menschliche Figur ist eines der ältesten Motive der Kunst, schon in den frühesten Höhlenmalereien stand sie im Mittelpunkt. Sie stand durch die Jahrtausende und Jahrhunderte und steht bis heute im Zentrum der Bildmotive vieler bildenden Künstler.

Raum - Die Welt, denkt man, besteht aus den Gegenständen, die man sehen, die man anfassen kann. Es gibt aber auch die Beziehungen des Neben-, Über- und Unter-, Vor- und Hintereinanders, die zwischen den Dingen sind - der Raum eben. Der Raum "bewegt" - in unserem Falle - die Ausstellungsgegenstände, Bilder, Skulpturen, im Zusammenspiel mit dem Betrachter.

Die ausstellenden Künstler gehen das Thema "Figur und Raum" auf unterschiedliche Weise an. Bei Liz Bayerlein, Regina Frieß und Peter Zaumseil steht die nackte menschliche Figur im Zentrum ihres Schaffens. Gehört für die eine Künstlerin der Raum zur individuellen Eigenart der in Farben dargestellten Figur, ist es für die andere Beiwerk, das sich der Betrachter auch "dazudenken" kann. Für Peter Zaumseils Skulpturen wird der umgebende Raum, der Ort, an dem sie aufgestellt sind, wichtig für die Beziehung zwischen Kunstwerk, Raum und Betrachter. Konstanze Trommer kombiniert Alltagssituationen von Menschen und (Wunsch-)Traumsequenzen zu surrealen Szenarien, während Frieder H. Wolfram auf abstrahierende Art und Weise (u.a.) die Beziehungen zwischen Paaren und dem Raum auslotet und dabei auch den zu gestaltenden Bildraum im Blickfeld hat.