Provenienz Macht Geschichte
Ankäufe deutscher Zeichnungen des 19. Jahrhunderts im Nationalsozialismus
Laufzeit: 25. September 2015 bis 24. Januar 2016
Spätestens seit dem Fall Gurlitt ist der Begriff „Provenienz“ kein Fremdwort mehr. Zudem wurde durch den Schwabinger Kunstfund deutlich, wie wichtig die lückenlose Prüfung eines jeden Kunstwerkes ist, das im Nationalsozialismus erworben wurde. „Geschah der Erwerb damals rechtens?“, so lautet die Frage, die sich jeder Sammler, jede Sammlung und jedes Museum heute stellen muss. Einen spannenden Einblick in seine eigene Provenienzforschung gewährt das Wallraf im Winter 2015/16: Unter dem Titel Provenienz Macht Geschichte erklärt das Museum die Herkunft von ausgewählten Zeichnungen des 19. Jahrhunderts, die das Kölner Haus zwischen den Jahren 1933 bis 1945 erworben hat.
Caspar David Friedrich, Otto Philipp Runge, Julius Schnorr von Carolsfeld oder Adolph Menzel, die Liste der Künstler, deren Zeichnungen das Wallraf-Richartz-Museum im Nationalsozialismus erwarb, ist beeindruckend und ruft umso mehr nach einer kritischen Prüfung ihrer Herkunft. Die Ausstellung im Graphischen Kabinett basiert auf einem aktuellen Forschungsprojekt, dass alle zwischen 1933 und 1945 erworbenen Papierarbeiten auf ihren rechtmäßigen Besitz prüft. Somit können erste Ergebnisse des Projektes auch der Öffentlichkeit präsentiert werden. Die Recherchen dazu werden so anschaulich aufbereitet, dass die Besucher die unterschiedlichen Methoden der Provenienzforschung kennen lernen können.
Zur Museumseite: Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud
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