Der geschenkte Tod
Laufzeit: 27. Februar 2015 bis 10. März 2015
Bis in die Gegenwart hat das spätmittelalterliche Bildmotiv des Totentanzes nichts an Faszination eingebüßt. Ursprünglich als großformatige Bilderfolge im öffentlichen Raum angelegt, zeigt es den Tod – mal als verwesenden Leichnam, mal als blankes Gerippe -, wie er Vertreter der damaligen Ständeordnung zum Tanz auffordert, um mit ihnen einen letzten Reigen zu vollführen. Mit Beginn der Moderne werden hingegen Einzeldarstellungen üblicher und der Tod zunehmend offensiver dargestellt – erotisch, hämisch, auch kaltblütig nähert er sich allem Leben, um dessen Ende zu besiegeln. Die Kabinettausstellung ist ein Streifzug durch die Kulturgeschichte des Totentanzes von Hans Holbein d.J. und Matthäus Merian d.Ä. über Ernst Barlach und Alfred Kubin bis hin zu Rune Mields und Herbert Falken. Darüber hinaus sind auch Masken aus Asien, Südamerika und Afrika zu sehen, die zeigen, dass das Motiv des tanzenden Todes im außereuopäischen Kulturen nicht unbekannt ist.
Zur Museumseite: Arbeitsgemeinschaft Friedhof und Denkmal e.V. Zentralinstitut und Museum für Sepulkralkultur
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