Menschen der Metropole Ruhr. Porträts von Johann Hinger

Laufzeit: 22. April 2016 bis 22. Mai 2016

Das Ruhrgebiet gehört zu den am dichtesten besiedelten und vielfältigsten Regionen in Europa. Mehr als 150 Jahre Industriegeschichte und Zuwanderung haben das Revier und seine Menschen geprägt. Einen Einblick in die Vielfalt der Menschen im Revier zeigt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) in der Ausstellung "Menschen der Metropole Ruhr. Porträts von Johann Hinger" vom 24. April bis 22. Mai in seinem Industriemuseum Zeche Hannover in Bochum.

Der Bottroper Künstler Johann Hinger hat in den vergangenen Jahren über 150 Menschen des Ruhrgebiets porträtiert - Männer und Frauen, Einheimische und Zugewanderte, behinderte und nicht behinderte Menschen, Arbeiter, Angestellte, Selbständige und Direktoren. Und er hat die Menschen nach ihrer Einstellung zum Ruhrgebiet befragt. Eine Auswahl von 70 Arbeiten ist in der neuen Ausstellung des LWL-Industriemuseums in Bochum zu sehen.

"Die Bilder und dazugehörigen Statements geben einen aufschlussreichen Einblick in das Lebensgefühl von Menschen, die sich mit dem Revier verbunden fühlen", so LWL-Museumsleiter Dietmar Osses. "Mit seiner Porträtserie hat Johann Hinger das Porträt in Öl, dass lange nur standesbewussten Wohlhabenden vorbehalten war, im besten Sinne volkstümlich gemacht", so Osses weiter.

Johann Hinger
Auf der Suche nach neuen künstlerischen Herausforderungen hat sich Hinger seit 2008 ausschließlich dem Porträt gewidmet und Menschen aus allen gesellschaftlichen Bereichen des Ruhrgebiets porträtiert.

Um sich mit der Physiognomie des Porträtierten intensiv vertraut zu machen, fertigt Hinger im künstlerischen Schaffensprozess neben den Ölgemälden immer auch Skizzen und Zeichnungen an. Sie ermöglichen es dem Künstler, das Gesehene unmittelbarer und authentischer wiederzugeben als in jedem anderen Medium.