Sankt Luther - Reformator zwischen Inszenierung und Marketing
Laufzeit: 01. April 2017 bis 10. September 2017
Zum 500. Reformationsjubiläum spürt das Stadtmuseum Berlin Ambivalenzen und Widersprüchen der Luther-Verehrung nach. Im Mittelpunkt stehen dabei die teils heute noch bestehenden Gegensätze zwischen Luthers Lehre und gelebter Praxis. Einzigartige Objekte von der Reformationszeit bis zur Gegenwart, die zum Teil erstmals öffentlich zu sehen sind, zeugen von der glühenden Verehrung, mit der Luther zur Kultfigur verklärt wurde: Im Ergebnis oft eine Verkehrung seiner Theologie. In der Nikolaikirche, einem Zentrum des Brandenburgischen Luthertums, erzählt die Ausstellung vom menschlichen Bedürfnis nach Idealen und Idolen, von Schaulust und Berührungsdrang sowie von den fließenden Grenzen zwischen Andenken und Bilderkult. Sie belegt aber auch, wie Luther bewusst inszeniert, politisch instrumentalisiert und kommerziell vermarktet wurde.
Ein kommentierter Rundgang durch die Nikolaikirche zeigt bis zum 10. September deren herausragende bildkünstlerische Ausstattung aus dem Reformationsjahrhundert. Durch hochkarätige Leihgaben ergänzt, präsentiert sich dieser Bilderschmuck damit zum ersten Mal seit 1945 wieder nahezu vollständig.
Zur Museumseite: Museum Nikolaikirche
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