Tabea Borchardt / Vesko Gösel - Bis die Wirklichkeit sich ablöst

Laufzeit: 22. Februar 2019 bis 24. März 2019

Ab 22. Februar 2019 präsentiert das Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr im MUSEUM TEMPORÄR Werke der Fotografin Tabea Borchardt und des Bildhauers Vesko Gösel.

Tabea Borchardt (*1990, Hodenhagen/Niedersachsen) ist seit April 2018 Stipendiatin für junge Kunst der Stadt Mülheim an der Ruhr. Unter dem Titel „Bis die Wirklichkeit sich ablöst“ zeigt die junge Künstlerin in der Ausstellung Werke, die in den zurückliegenden Monaten in ihrem Atelier auf Schloss Styrum entstanden sind.

In ihrer künstlerischen Praxis verbindet die angehende Absolventin an der Folkwang Universität der Künste in Essen unterschiedlichste technische Verfahren. Analoge Handabzüge stehen dabei neben digitalen Aufnahmen und werden zusammen mit gefundenen Materialien, wie historischen Fotografien, besonderen Papieren, Archivalien, Texten oder Alltagsobjekten zu variablen, oftmals dreidimensionalen Arrangements zusammengestellt. Mit diesen in Leuchtkästen oder auf großformatigen Bodensockeln präsentierten Material-Collagen sowie in handwerklich aufwendig produzierten Künstlerbüchern begibt sich Tabea Borchardt auf intensive Spurensuche. Dabei können auf den ersten Blick unscheinbare persönliche Gegenstände („Nach den Dingen“) oder ein aufwendig recherchierter historischer Sachverhalt („Bunkerstein“) im Fokus stehen. Durch das ergebnisoffene Experimentieren mit verschiedenen Präsentationsformen lotet Tabea Borchardt die Grenzen und Möglichkeiten des Mediums Fotografie aus.

Wichtige Impulse für ihre Arbeit schöpft die Künstlerin aus dem intensiven Austausch mit Kolleg*innen. So hat sie für die Mülheimer Ausstellung den Bildhauer Vesko Gösel (*1983 Nordhausen / Thüringen) als Gast eingeladen. Die Auseinandersetzung mit der Fotografie und den in diesem Kontext verwendeten Apparaturen und Materialien zieht sich wie ein roter Faden durch das Werk des in Mönchengladbach lebenden, konzeptuell arbeitenden Künstlers. In der Mülheimer Schau treten seine Zeichnungen, Objekte und raumgreifenden Installationen, wie beispielsweise ein aus historischen Fotoalbumseiten gebauter, raumhoher Turm („Coulissen“) in einen Dialog mit den Arbeiten von Tabea Borchardt. Die gezeigten, vorrangig skulpturalen Arbeiten schauen unter die glänzende Oberfläche der Fotografie und reflektieren deren gesellschaftliche Bedeutung.

Kategorien:
Kunst | Zeitgenössische Kunst | 21. Jahrhundert | Europa | Westeuropa |  Ausstellungen im Bundesland Nordrhein-Westfalen | Ort:  Mülheim an der Ruhr |
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