JÜRGEN BRODWOLF - NEKRO_POLIS - Skulpturen und Installationen

Laufzeit: 24. Januar 2004 bis 14. März 2004

Jürgen Brodwolf umkreist in all seinen Arbeiten die Themen Tod, Vergänglichkeit, Trauer und Erinnern.
Hierzu dient ihm die Nekropole als Denkanstoss:

Die Typologie der "Brodwolfschen Tubenfigur" aus den 60er Jahren zeigt, wie der Gedanke an den Toten von Anfang an gegenwärtig war. Nicht erst die Bandagierung stellt eine direkte Verbindung mit der hergerichteten Leiche, dem Einbalsamieren, der Mumie her. Dazu kommt auch die Erinnerung an Erlebnisse aus der eigenen Restauratorentätigkeit und seine leidenschaftliche Beschäftigung mit der Geschichte der Grabarchitektur, die zu zyklischen Auseinandersetzungen mit den antiken Nekropolen führte.

Wenn Brodwolf seine lebensgrossen Bleifiguren in den Kontext einer simulierten "Figuren-Ausgrabung" bringt oder wenn er eine ein- oder mehrteilige "Figuren-Kammer" errichtet, ist die Präsenz des Todes spürbar.