Märkisches Museum
10179 Berlin
Am Köllnischen Park 5

Berliner Eisen - Geschichte eines königlichen Unternehmens 1804 bis 1874.

Laufzeit: 19. November 2004 bis 03. April 2005

Die Stiftung Stadtmuseum Berlin nimmt das 200jährige Gründungsjubiläum der Königlichen Eisengießerei Berlin zum Anlass, einem herausragenden Kapitel Berliner Kulturgeschichte eine Sonderausstellung zu widmen.
Im Jahre 1804 begann die Errichtung der Gießerei auf dem Gelände in der Invalidenstraße vor dem Neuen Tor, die sich in der Folgezeit zu einem namhaften Unternehmen entwickelte.
Pläne, Entwürfe, eiserne Plaketten, Grafiken und Dokumente geben Auskunft über Erwerb der Grundstücke, die baulichen Anlagen, deren Veränderungen bis zur Einstellung des Betriebes im Jahre 1874 sowie über Personen, die mit der Geschichte der Gießerei eng verbunden waren.

Wesentliche Schwerpunkte in der Ausstellung sind die verschiedenartigen Erzeugnisse der königlichen Eisengießerei. Das Spektrum reicht von technischen Gussteilen für Maschinen oder Munition bis hin zu künstlerischen Eisengüssen.
Dazu gehören beispielsweise Vasen, Figuren, Möbel, kleinere Gebrauchs- und Ziergegenstände und vor allem der faszinierende Eisenschmuck, das Filigranste, was je in Gusseisen hergestellt wurde.
Berühmte Künstler wie Karl Friedrich Schinkel, Christian Daniel Rauch, Christian Friedrich Tieck oder Johann Gottfried Schadow lieferten Entwürfe und Modelle für Skulpturen, Reliefs und kunstgewerbliche Gegenstände.

Parallel zur kulturhistorischen Präsentation findet in der Großen Halle des Märkischen Museums eine Ausstellung moderner Berliner Bildhauer unter dem Titel „Skulpturen aus Eisen“ als eine Hommage an das Berliner Eisen statt.
Im Entré des Museums werden Fotografien von Hillert Ibbeken mit Aufnahmen von Gebäuden, Grab- und Denkmälern, die historisches Gusseisen im heutigen Zustand zeigen, auf das Thema einstimmen.

Die Ausstellung wird mit Mitteln des Hauptstadtkulturfonds und der Stiftung Preußische Seehandlung finanziert.
Die freundliche Unterstützung des Bundesministeriums für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen ermöglicht es, dass im Verlag Willmuth Arenhövel eine Festschrift mit Beiträgen zur Königlichen Eisengießerei Berlin sowie einem kritischen Bestandsverzeichnis der Sammlung Preußischer Eisenkunstguss in der Stiftung Stadtmuseum Berlin erscheint.
Im Februar 2005 findet in der Akademie der Wissenschaften Berlin-Brandenburg, von der Arbeitsgemeinschaft „Berliner Klassik“ veranstaltet, ein Symposium zum Berliner Eisenkunsguss statt.
Inspiriert von den historischen Neujahrskarten der Berliner Gießerei wurde von der Berliner Künstlerin Franziska Schwarzbach eine in Lauchhammer gegossene Eisenplakette zum 200jährigen Jubiläum 1804 – 2004 geschaffen.
Im Museumsshop können während der Ausstellung die in limitierter Auflage gegossene Jubiläumsplakette sowie Nachgüsse von preußischen Modellen aus den Kunstgießereien Lauchhammer und Buderus Guss erworben werden.

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