NS-Dokumentationszentrum EL-DE-Haus
50667 Köln
Appellhofplatz 23-25

Anne Frank - Ein Mädchen aus Deutschland

Laufzeit: 24. April 2007 bis 12. Juni 2007

Das NS-Dokumentationszentrum und die Melanchthon-Akademie Köln zeigen vom 24. April bis 12. Juni 2007 eine internationale Ausstellung zur Lebensgeschichte Anne Franks mit dem Titel „Anne Frank. Ein Mädchen aus Deutschland“. Mit ihrer innovativen multimedialen Konzeption verbindet die Ausstellung das Erinnern an Anne Frank mit Menschenrechtserziehung und Prävention gegen Rechtsextremismus.
Das Tagebuch im Mittelpunkt
Das Erlebnis der Ausstellung geht von Anne Franks Text aus. Auf einem drehbaren Tisch, der zugleich ein Touch-Screen ist, steht ein perfektes Faksimile des Tagebuches im Mittelpunkt der Ausstellung. Die Besucher erschließen die Themen durch drei zentra-le Fragen, die Anne Frank in ihrem Tagebuch bewegen: Was bin ich? Was geschieht mit mir? Was ist mir wichtig?


Die Schichten der Geschichte
Die Ausstellung erzählt keine chronologische Geschichte des Nationalsozialismus. Sie macht „Schichten der Geschichte“ zugänglich, indem jedes Leitthema inhaltlich wie tech-nisch in drei verschiedenen Schichten gegliedert ist:
- Anne Frank: Anne, ihre Familie und das Leben im Hinterhaus
- Geschichte: Die historische Umwelt Anne Franks
- Gegenwart: Bedeutung der Gedanken Anne Franks für heute


Ein kommunikativer Lernort
Die Besucher werden durch Experten begleitet. Diese „Begleiter“ organisieren die Erkundung der Ausstellung und moderieren die Aktivitäten der Besuchergruppen. Sie bilden zugleich selbst eine Gruppe aktiver Begleiter, die sich die Botschaft des Tagebuches zu Eigen machen.

Aktuelle Bezüge
Das Thema Holocaust ist in den Medien gegenwärtig. Diskussionen über das deutsche Selbstverständnis heute beziehen sich oft darauf. Jugendliche beziehen die Erzählun-gen über den Holocaust spontan auf ihr eigenes Leben. Dies geschieht in der Ausstel-lung, indem aktuelle Fragen aufgeworfen werden, wie etwa:
Warum werden heute Menschen verfolgt? Wie selbstverständlich ist es heute, als Ju-gendlicher jüdisch und zugleich deutsch zu sein? Gibt es einen gerechten Krieg?
Hierzu bietet die Ausstellung keine Antworten, sondern Impulse für eine eigene Auseinandersetzung.

Internationale Kooperation
Die Ausstellung wurde vom Anne Frank Haus in Amsterdam, dem Anne Frank Zentrum in Berlin und der Jugendbegegnungsstätte Anne Frank in Frankfurt am Main in Zusam-menarbeit mit dem Fritz Bauer Institut in Frankfurt (wissenschaftliche Begleitung) und dem Büro UNIT-E in Karlsruhe (Gestaltung) entwickelt. Ermöglicht wurde sie durch das Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Aktions-programms „Jugend für Toleranz und Demokratie – gegen Rechtsextremismus, Frem-denfeindlichkeit und Antisemitismus.“ Die Ausstellung kann Dank der finanziellen Unter-stützung durch die Sparkasse KölnBonn realisiert werden.

Kategorien:
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