Johnny H. - C. Pack / Narkolepsie

Laufzeit: 13. Januar 2008 bis 24. Februar 2007

Eröffnung Samstag, 12. Januar 2008, 17 bis 20 Uhr

"Seitdem ich angefangen habe Fotografie als Medium für meine Kunst zu verwenden, bin ich an einem Raum interessiert den ich als `DazwischenŽ definiere. Dieser Raum kann als die physische Distanz zwischen Subjekt und Objekt gesehen werden, im Besonderen beschreibe ich den psychologischen Raum zwischen Individuen und ihrer Umgebung. Die Spannung zwischen Ideen von Männlichkeit und Weiblichkeit, Erinnerung und Gegenwart, Identität und Gesellschaft oder anderen Polaritäten bilden Fragen, die mich anregen und meine Arbeit antreiben.

Die Orte an denen ich lebe und arbeite, beeinflussen meine Kunst. Meine Eltern sind Koreaner, ich bin in Deutschland geboren und aufgewachsen, studierte und arbeitete in New York und und London. Diese Umstände formten mein Interesse an den verschiedensten Erscheinungsarten menschlicher Umgangsformen mit ihren unterschiedlichen sozialen und kulturellen Hintergründen.

Meine Bilder sind dirigiert und stilisiert. Obwohl ich die Aussage der Fotografien in Richtung eines Themas lenke, lasse ich die tatsächliche Bedeutung offen. Ich versuche nicht einen Moment zu dokumentieren, sondern vielmehr dessen Gefühl hervorzurufen. In der Renaissance-Malerei wird dieser angedeutete Raum der `bedeutungsschwangere MomentŽ genannt, der Moment kurz bevor oder nachdem etwas wichtiges geschehen ist. Um diese angedeuteten Emotionen greifbar zu machen, habe ich mein fotografisches Arbeiten in einem kontinuierlichen Prozess erweitert. Die Vorstellung des ŽDazwischenŽ hat sich dabei als das wesentliche Element erwiesen, um meine Ideen eine künstlerischen Form zu bringen."
Johnny H.-C. Pack