KALLAWAYA - Heilkunst in den Anden

Laufzeit: 03. Dezember 2010 bis 08. Mai 2011

Vorstellungen von Krankheit, Heilung und Heilern sind auf der ganzen Welt sehr heterogen und gehören zu den faszinierendsten Themen in der Untersuchung kultureller Differenz. An hand von Ritualgredienzen und -requisiten, einer großen Fülle an Amuletten und reichem Bild- und Tonmaterial werden die Heilmethoden der Kallawaya - indigene, quechuasprachige Wanderheiler aus dem bolivianischen Anden - vorgestellt. Im Jahre 2003 wurde die Kallawaya-Kultur in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.

Ein großer Teil der gezeigten Exponate stammen aus der umfangreichen und zu diesem Thema einzigartigen Sammlung von Prof. Dr. Dr. h.c. Ina Rösing (Universitätsklinikum Ulm/Institut für Kulturanthropologie), die jahrelang bei den Kallawaya lebte und forschte. Die Sonderausstellung fragt danach, wie wir diese uns so fremdartig anmutende Heilkunst verstehen und interpretieren können. Was ließe sich aus dieser anderen Herangehensweise an Krankheit und Heilung für unsere eigene medizinische Praxis lernen? Ist sie uns tatsächlich so fremd, wie sie auf den ersten Blick scheint? Und was geschieht, wenn eine traditionelle Heilkultur mit der "westlichen" Biomedizin in Berührung kommt? Die Ausstellung wird in einer innovativen Gestaltung präsentiert, die es ermöglicht, die Formensprache der Biomedizin in Beziehung zur Kallwaya-Heilkunst zu setzen.

Kategorien:
Völkerkunde | Medizin |  Ausstellungen im Bundesland Sachsen | Ort:  Leipzig |
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