"Weniger, aber besser" Das Frankfurter Zimmer. designspirit in frankfurt 1925 bis 1985
Laufzeit: 27. April 2013 bis 30. August 2015
Frankfurt kann auf eine profilierte Gestaltungstradition zurückblicken, die stets das Nützliche und eine eher strenge Ästhetik in den Mittelpunkt stellte. Zeitlich setzt die Ausstellungsreihe "Weniger, aber besser" mit dem Projekt des "Neuen Frankfurt" der 1920er Jahre ein, das nicht nur im Bereich Architektur, sondern auch im Produktdesign und in der Typografie wegweisend war. In Frankfurt wurden in dieser Zeit zahlreiche Gegenstände für den modernen Haushalt entworfen. Die Adlerwerke waren einer der größten Automobilhersteller, die Bauersche Gießerei veröffentlichte mit der "Futura" die wichtigste Reformschrift der Zeit, und das Team um Hans Leistikow gestaltete das gesamte öffentliche Grafikdesign. Die Zeitschrift "Das Neue Frankfurt" wurde zu einem der wichtigsten Diskursorte für die neue Gestaltung.
1955 war es dann das Frankfurter Unternehmen Braun, das bei Elektrogeräten und Radios völlig neue Wege ging und eine Designhaltung entwickelte, die sich durch visuelle Langlebigkeit und einfache Benutzerführung auszeichnete. Braun-Chefdesigner Dieter Rams prägte dabei den Satz, der auch zum Motto dieser Ausstellungsreihe wurde: "Weniger, aber besser". Aber auch das Grafikdesign der Nachkriegszeit präsentierte sich auf höchstem Niveau: etwa in den Jazzplakaten von Günter Kieser oder den Theaterplakaten und Erscheinungsbildern von Gunter Rambow. Die Ausstellung bleibt während der gesamten Laufzeit im Wandel, beleuchtet aus der Fülle an Beispielen immer wieder neue Aspekte und stellt unterschiedliche Protagonisten des "Frankfurt Design Spirit" vor. Den Beginn bildet eine Übersichtsausstellung, der innerhalb dieser einzelne Themenausstellungen folgen werden.
Zur Museumseite: Museum Angewandte Kunst
Sie wollen Änderungen oder Ergänzungen zu Museum Angewandte Kunst mitteilen?
Ausstellung melden Ausstellungsbild senden Museumsbild senden Andere Änderungen 10 Highlights zeigen