Museum für Kommunikation Berlin
10117 Berlin
Leipziger Straße 16

Zaunwelten. Fotografien zur Alltagskultur der DDR

Laufzeit: 11. November 2005 bis 08. Januar 2006

Zäune begrenzen Räume und schaffen Übergänge. Zäune sind keine unüberwindlichen Wände, sondern durchlässige Sperren, die oft nur symbolisch markieren: Hier geht es nicht weiter. Einen Zaun errichten heißt, einen Standpunkt zu definieren, ein Territorium abzu-grenzen und sich vor dem Draußen zu schützen. Als filigrane Grenze ist der Zaun auch ein Ort der Begegnung und der Kommunikation. Hier treffen sich Nachbarn, werden Alltäglichkeiten ausgetauscht oder ein Bier ge-trunken – dabei bleibt jeder auf seiner Seite.

Wie groß das Bedürfnis nach Zäunen ist, sagt viel über Gesellschaften aus und ihr Verlangen, sich private Rückzugsräume zu schaffen. Die DDR war ein Land, in dem der private Zaun zum alltäglichen Bild gehörte. Das unterschiedliche Aussehen dieser Zäune verrät nicht nur viel über die alltägliche Materialknappheit der DDR, sondern auch über die individuelle Fähigkeit, kreativ mit diesem Mangel umzugehen. Der Zaun der DDR spiegelt ein Stück vergangene Alltagskultur.
Nicole Andries und Majken Rehder haben die Vielfältig-keit der DDR-Zaunwelten fotografisch im Jahr 2003 doku-mentiert und suchten das Gespräch „über den Zaun“. Daraus schufen sie Porträts der Besitzer der eingezäunten Gartenwelten.

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