Die Speicherstadt vermessen. Die Sammlung Fotografie im Kontext
Laufzeit: 28. November 2013 bis 16. Februar 2014
Hamburgs südliche Altstadt wird in den 1880er Jahren von einem Wohngebiet zu einer Lagerhausinsel umgebaut. Bevor man ein ganzes Viertel niederreißt, lässt die Baudeputation es von Georg Koppmann fotografieren. Der Fotograf wird zum Archivar und dokumentiert die historisch bemerkenswerten Häuser, Straßen und Plätze auf der Kehrwieder-Wandrahm-Insel, entlang des heutigen Zollkanals. In den folgenden Jahren entsteht auf diesem Gebiet die Speicherstadt als Kernstück des neu gegründeten Freihafens. Georg Koppmann fotografiert 1883/84 die über Jahrhunderte gewachsene Bebauung der Insel und 1888 die neu entstandenen Hafenanlagen. Seine Aufnahmen vermitteln ein Bild von der vorindustriellen Lebens- und Handelswelt am Hafenrand mit ihren unterschiedlichen sozialen Lebenswelten. Zugleich dokumentieren sie, wie sich Hamburg, durch wirtschaftliche Interessen geleitet, als Stadt am Wasser völlig neu erfindet. Die Ausstellung zeigt über 30 Aufnahmen aus den Beständen der Sammlung Fotografie.
Zur Museumseite: Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg
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