Kunsthalle Mannheim
68165 Mannheim
Friedrichsplatz 4 / Besuchereingang: Löwenportal Moltkestr. 9

Germaine Richier. Retrospektive

Laufzeit: 09. Mai 2014 bis 24. August 2014

„Alle meine Skulpturen, selbst meine imaginiertesten, gehen von etwas Wahrem aus, von einer organischen Wahrheit," so Germaine Richier. Ihr Werk fehlt in keinem Überblick zur Skulpturengeschichte des 20. Jahrhunderts und doch ist die französische Bildhauerin eine Ausnahmekünstlerin. Ausgehend von ihrem zentralem Werk „Die Gottesanbeterin“ in der eigenen Sammlung zeigt die Kunsthalle Mannheim in Kooperation mit dem Kunstmuseum Bern die Ausstellung „Germaine Richier. Retrospektive". Mit ca. 50 Plastiken gibt die Werkschau einen Überblick über die Entwicklung und Vielschichtigkeit ihres Schaffens, in dessen Zentrum zeitlebens die gegenständlich aufgefasste Figur stand.

„Allein das Menschliche zählt“, hat Germaine Richier (1902-1959) einmal über ihre Arbeiten gesagt. Ihr Werk fehlt in keinem Überblick zur Entwicklung der Plastik im 20. Jahrhundert und doch ist die französische Bildhauerin eine Ausnahmekünstlerin. Ihr gesamtes Schaffen ist auf den Menschen ausgerichtet und die Möglichkeit, ihn angemessen skulptural darzustellen.
Wie Alberto Giacometti, mit dem sie in Paris studiert hat, kommt sie aus der Tradition der figürlichen Skulptur. Darüber hinaus werden ihre in Drahtverspannungen eingeschriebenen Figuren in den Zusammenhang mit der Philosophie des Existentialismus gestellt. Ihre Gleichsetzung von Menschen und Tieren in hybriden Mischgestalten zeigen ihre große Nähe zur Natur, gespeist aus den Mythen und Geschichten ihrer provenzalischen Heimat.
Ausgehend von der „Großen Gottesanbeterin“ (1946) aus der Sammlung der Kunsthalle Mannheim präsentiert die Ausstellung rund 60 Arbeiten der Bildhauerin – darunter etwa 20 Zeichnungen und Radierungen – und bietet erstmals in Mannheim einen thematischen Überblick über die Entwicklung und Vielschichtigkeit ihres Schaffens.
Während der erste Ausstellungsraum der Tradition der Figur gewidmet ist, die stark dem Neoklassizismus verpflichtet ist, fächert die Schau im Folgenden Richiers Oeuvre in seiner Vielfalt auf – von den Insekten und Tiermetamorphosen über die Mischwesen aus den 1950er Jahren bis hin zur experimentellen Phase, in der die Künstlerin Farbe auf ihre Bronzestatuen aufträgt bzw. andere Künstler mit der Bemalung beauftragt.

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Kategorien:
Kunst | 21. Jahrhundert |  Ausstellungen im Bundesland Baden-Württemberg | Ort:  Mannheim |
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