Russlands Seele
Ikonen, Gemälde und Zeichnungen aus der Tretjakov-Galerie, Moskau

Laufzeit: 17. Mai 2007 bis 26. August 2007

Im Jahr 2006 feierte die Staatliche Tretjakov-Galerie ihren 150 Geburtstag: 1856 erwarb der Moskauer Kaufmann Pawel Tretjakov (1832 – 1898) seine ersten Gemälde zeitgenössischer russischer Künstler und legte damit den Grundstein für seine berühmte Bildergalerie. Heute gilt sie als die weltweit bedeutendste Sammlung russischer Kunst. Aus diesem überaus reichen Bestand wurden für die Ausstellung in Bonn 170 herausragende Gemälde, Ikonen und Zeichnungen ausgewählt. Sie zeichnen die Entwicklung einer national geprägten russischen Kunst im Spannungsfeld zwischen der gesamteuropäischen und der eigenen kulturellen Tradition nach. Der Bilderbogen spannt sich von der höfischen Kultur des späten 18. Jahrhundert bis zu der Avantgardebewegung um 1917.

Im Jahr 2006 feierte die Staatliche Tretjakov-Galerie ihren 150 Geburtstag: 1856 erwarb der Moskauer Kaufmann Pawel Tretjakov (1832 – 1898) seine ersten Gemälde zeitgenössischer russischer Künstler und legte damit den Grundstein für seine berühmte Bildergalerie. Heute gilt sie als die weltweit bedeutendste Sammlung russischer Kunst. Aus diesem überaus reichen Bestand wurden für die Ausstellung in Bonn 170 herausragende Gemälde, Ikonen und Zeichnungen ausgewählt. Sie zeichnen die Entwicklung einer national geprägten russischen Kunst im Spannungsfeld zwischen der gesamteuropäischen und der eigenen kulturellen Tradition nach. Der Bilderbogen spannt sich von der höfischen Kultur des späten 18. Jahrhundert bis zu der Avantgardebewegung um 1917.
Den Mittelpunkt der Schau steht die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts. In dieser bewegten Zeit wurde ganz Moskau von einem beispiellosen Bilderfieber erfasst. Der einflussreiche Sammler und Kunstmäzen Tretjakov schätzte vor allem die junge Generation der realistischen Maler wie Ilja Repin, Iwan Kramskoj, Wassili Polenow, Nikolaj Ghe u.a. Deren sozialkritische Szenen aus dem Leben der russischen Gesellschaft, lyrische Landschaftsdarstellungen und eindringliche Portraits drücken die viel beschworene Suche nach dem ‚wahren Russland’ mit besonderer Meisterschaft aus. Diese umfassende Werkgruppe wird von selten gezeigten Gemälden des 18. und frühen 19. Jahrhunderts eingeleitet. Eine Auswahl kostbarer Ikonen macht den Betrachter mit den spirituellen Quellen der russischen Ästhetik vertraut. Die Umbruchsituation der Jahrhundertwende offenbart sich in der Vielfalt künstlerischer Positionen: Sie beginnt mit dem Symbolismus von Michail Wrubel und Wiktor Borissow-Mussatow und reicht bis zu den Vertretern der russischen Moderne.

Kategorien:
Kunst | Kunstgeschichte |  Ausstellungen im Bundesland Nordrhein-Westfalen | Ort:  Bonn |
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