Alles hat seine Zeit - Rituale gegen das Vergessen
Laufzeit: 18. Oktober 2013 bis 09. Februar 2014
Geburt, Kindheit, Schule, Mündigkeit, Selbstständigkeit, Eheschließung, Alter und Tod markieren freudvolle oder schmerzhafte Phasen im Leben jedes Menschen, für die auch das Judentum Strategien entwickelt hat. Die Ausstellung widmet sich solchen Übergangs- und Erinnerungsritualen. Wo liegt der Ursprung dieser Rituale, wie praktiziert man diese und was bedeuten sie? Rund sechzig Objekte aus öffentlichen und privaten Sammlungen stehen für den universellen Charakter dieser Übergangsriten, die zugleich für den Einzelnen von einzigartiger Bedeutung sind.
Neben den zyklischen religiösen Erinnerungsriten werden Strategien gegen das historische Vergessen aufgezeigt. Auch die Gemeinschaft begeht mit jährlichen Feiertagen und mehrtägigen Festen Rituale, die sich auf prägende historische Ereignisse beziehen. Säkulare Rituale können z.B. die nationale Identität oder die Verbundenheit mit dem Vaterland stärken.
Dem gegenüber steht die Arbeit der amerikanischen Künstlerin Quintan Ana Wikswo zu den "Sonderbauten" des Konzentrationslagers Dachau. Mit ihrer eindringlichen Fotoserie richtet sie das Augenmerk auf das bisher Nicht-Dokumentierte und Nicht-Erzählte.
Zur Museumseite: Jüdisches Museum
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