Hans Breinlinger. 1888 - 1963. Im Bann der Farbe
Laufzeit: 08. Dezember 2012 bis 03. März 2013
Hans Breinlinger (1888 1963) zählt zu jenen Künstlern, die das kulturelle Leben am Bodensee in der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts nachhaltig bestimmten. Anlässlich des 50. Todestags des vielseitigen Malers, der nach dem Zweiten Weltkrieg auch die Leitung der Wessenberg-Galerie übernahm, widmen wir Hans Breinlinger eine Gedächtnisausstellung. Die ausgestellten Arbeiten stammen aus der Sammlung der Wessenberg-Galerie und einer Privatsammlung
Hans Breinlinger wurde 1888 in Konstanz in bürgerlichen Verhältnissen geboren. Nach der Schule absolvierte er in Konstanz eine Lehre als Fotograf und Retoucheur. 1910 begann er ein Studium an der Kunstakademie Karlsruhe. Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs beendete seine Ausbildung. Nach dem Kriegsdienst kehrte er nach Konstanz zurück, wo er sich der expressionistischen Künstlergruppe Breidblik anschloss. Damals entstand seine viel diskutierte Fassadenmalerei für das Haus Hussenstraße 18.
Anfang der 1920er-Jahre lernte der Künstler die Erfolgsschriftstellerin Alice Berend kennen, die sich seinetwegen scheiden ließ. Nach gemeinsamen Reisen durch Europa ließ sich das Paar in Berlin nieder. Breinlinger schuf nun vor allem Fresken und Glasbilder für Kirchen. Nach der Scheidung von seiner Frau und der Zerstörung seines Berliner Ateliers kehrte der Künstler 1943 nach Konstanz zurück. Auch am Bodensee schuf er zahlreiche religiöse Werke. Von 1951 bis 1963 saß er im Vorstand der renommierten Künstlervereinigung Sezession Oberschwaben-Bodensee und war Konservator der Wessenberg-Galerie.
Zur Museumseite: Städtische Wessenberg-Galerie Konstanz
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