Bernard Schultze. Zum hundertsten Geburtstag
Laufzeit: 30. Mai 2015 bis 01. November 2015
Bernard Schultze (1915–2005) war ein führender Protagonist der gestisch-abstrakten Malerei und bis ins hohe Alter enorm produktiv. Er schuf farbintensive, detailreiche Gemälde, Zeichnungen und Reliefs, die schließlich auswucherten zu dreidimensionalen Farbskulpturen aus Draht, Textilien und Plastikmasse.
Als er 1952 gemeinsam mit K.O. Götz und anderen die Künstlergruppe Quadriga gründete, war dies die Geburtsstunde des Informel in Deutschland. In der Folge entwickelte Schultze über Jahrzehnte eine ureigene und doch vielfach kunstgeschichtlich vernetzte Bildsprache, die ihn als singuläre Figur in Malerei, Skulptur und Zeichnung etablierte. So gehören die Migofs, als wesenhafte Gestaltschöpfungen im Wechselspiel von Wachstum und Zerfall, ebenso zu den Charakteristika seines Schaffens wie sein fulminantes Spätwerk in oft monumentalem Format.
Das Museum Ludwig beherbergt einen Großteil des künstlerischen Nachlasses und widmet Bernard Schultze eine Hommage zum hundertsten Geburtstag. Dazu erscheint das umfassende Werkverzeichnis der Gemälde und Objekte des Künstlers.
Kurator: Stephan Diederich
Zur Museumseite: Museum Ludwig
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