Inspiration des Fremden. Die Brücke-Maler und die außereuropäische Kunst
Laufzeit: 13. November 2016 bis 29. Januar 2017
Ein besonders spannendes Kapitel in der Geschichte der Kunst der Moderne in Europa wurde durch die Rezeption der außereuropäischen Kulturen geschrieben, ohne die der Neuanfang am Beginn des 20. Jahrhunderts kaum möglich gewesen wäre.
Aus Überdruss an der Erstarrung der Zivilisationsgesellschaften wandten sich viele der avantgardistischen europäischen Künstler den Kulturen Afrikas und der Südsee zu. Hier sahen sie ihr Ideal eines einfachen, naturverbundenen Lebens verwirklicht. So siedelte u. a. Paul Gauguin 1891 nach Tahiti über und reiste Max Pechstein 1914 zu den Palau-Inseln in der Südsee. Auch die Brücke-Künstler nahmen sich die schlichte und ausdrucksstarke Gestaltung der Masken und Figuren – allesamt mystische Sinnbilder fremder Kulturen – zum Vorbild für die eigene Arbeit. In der Folge wurde die Formensprache ihrer Werke eindrücklicher, ihr Ausdruck stärker. Vor allem in den Gesten und der Mimik der Gesichter ist diese Beziehung abzulesen.
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