Neue Tendenzen. Der Computer und die Kunst

Laufzeit: 08. September 2018 bis 13. Januar 2019

In einer Zeit der totalen Digitalisierung und der Durchdringung aller Lebensbereiche durch permanente mediale Kommunikation erscheint es zwingend, die Wurzeln dieses neuen Bewusstseins zu untersuchen und zu verstehen. Die Quellen dieser Revolution liegen im m technologischen Fortschritt der Nachkriegszeit und den kreativen Experimenten der Avantgarde seit den 1960er Jahren.

1968 erhielt der Einzug des Computers in die Kunstwelt erstmals internationale Anerkennung. Als Ergebnisse neuer ästhetischer Formfindungen Formfindungen waren computergenerierte Musik, Choreographien, Texte, Computerfilme und Computergraphik entstanden. Die Kunsthalle Bremen besitzt eine umfangreiche Sammlung früher Computerkunst bis hin zu Medienkunst. Die Ausstellung Neue Tendenzen. Der Computer und die Kunst stellt die frühen computergenerierten Graphiken in einen breiteren kunsthistorischen Kontext, um ihre historische Bedeutung zu befragen. In der Konfrontation mit ausgewählten Positionen vor allem der 1960 und 70er Jahre wie konkrete Kunst, Op Art, kinetische Kunst
und Lichtkunst werden die parallelen Entwicklungen in der Kunst sichtbar: Der Einsatz von Zufall, Wiederholung, Serialität, Muster, Konzept und die Einbeziehung des Betrachters prägen die neuen Tendenzen. Punktuell wird auch aktuelle digitale Kunstproduktion in die Betrachtung mit einbezogen, um anschaulich zu machen, wie weit die computerbasierte Kunst seit ihren Anfängen vorangeschritten ist – 50 Jahre nach der algorithmischen Revolution.