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Baden-Baden

Museum Frieder Burda

Die Stiftung Frieder Burda hat den New Yorker Architekten Richard Meier mit dem Bau eines Neubaus für die Sammlung Frieder Burda in Baden-Baden beauftragt. Die international renommierte Sammlung Frieder Burda konzentriert sich auf die Klassische Moderne und die zeitgenössische Kunst. Sie umfasst rund 500 Gemälde, Skulpturen, Objekte und Arbeiten auf Papier. Besonders stark vertreten sind Künstler wie Gerhard Richter, Sigmar Polke, Georg Baselitz, Pablo Picasso, Max Beckmann, Eugen Schönebeck, Ernst Ludwig Kirchner, August Macke, Mark Rothko, Jackson Pollock. Baubeginn für das neue Gebäude der Sammlung ist September 2002, die Eröffnung ist für Sommer 2004 vorgesehen. Der Neubau und die laufende Unterhaltung der Sammlung werden ausschließlich von der Stiftung Frieder Burda finanziert. Es kommen keine öffentlichen Mittel zum Einsatz. Der Neubau wird über eine gläserne Brücke mit der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden verbunden sein.

Staatliche Kunsthalle

Die Staatliche Kunsthalle Baden-Baden ist ein Ausstellungshaus für moderne und zeitgenössische internationale Kunst. 1909 von den Architekten Hermann Billing und Wilhelm Vittali in der Parkanlage an der Lichtentaler Allee erbaut, stehen der Kunsthalle 9 Oberlichtsäle und zwei Kabinette für Wechselausstellungen zur Verfügung (ca. 700 qm). Die strenge, neoklassizistische Gliederung des Baus, der keine Sammlung beherbergt, bietet eine ideale Plattform für den Dialog zwischen Kunstwerk und Raum, dem hier in allen Medien (Malerei, Skulptur, Fotografie, Video und Installation) ein
vielfältiges Forum geboten wird.

Ihr hohes Ansehen im internationalen Kunstkontext verdankt die Kunsthalle aber nicht nur den außergewöhnlich schönen Räumlichkeiten, sondern auch dem konsequenten Engagement für die zeitgenössische Kunst und der engen Zusammenarbeit mit Künstlern und internationalen Kooperationspartnern, der sich alle Leiterinnen und Leiter seit der Übernahme des Hauses
durch das Land Baden-Württemberg im Jahre 1952 verpflichtet fühlten.

Neben umfangreichen monographischen Präsentationen (Dan Flavin, Chuck Close, Cindy Sherman, John Armleder oder Rita McBride) und Gruppenausstellungen, die junge Kunst aus dem Ausland vorstellen, bietet das Ausstellungsprogramm seit 1998 auch Studioausstellungen, in denen jungen KünstlerInnen ein Forum geboten wird (Peter Bonde, Mette Tronvoll, Stefan Hoderlein). Thematische Ausstellungen reflektieren darüber hinaus den Stand des Kunstdiskurses oder greifen inhaltliche oder formale Fragestellungen auf: So untersuchte Minimal Maximal die Rezeption des Minimalismus in den 90er Jahren; Die
verletzte Diva eröffnete kaleidoskopartig Einblicke in das Zusammenspiel zwischen Hysterie, Körper und Technik in der Kunst des 20. Jahrhunderts.

Zur Vermittlung der vorgestellten künstlerischen Positionen und Fragestellungen bietet die Kunsthalle in ihrer Veranstaltungsreihe "Dialog / diagonal" regelmäßig Diskussionen, Vorträge und Künstlergespräche an. Nähere Informationen zu Ausstellungen
und Terminen sind den Internetseiten der Kunsthalle (www.kunsthalle-baden-baden.de) zu entnehmen.

Bayreuth

Kunstmuseum

Das Kunstmuseum Bayreuth beherbergt die Kunstsammlung der Dr.-Helmut-und-Constanze-Meyer-Stiftung, ferner Archiv und Sammlung Caspar Walther Rauh, die Georg-Tappert-Bestände und weiteren städtischen Kunstbesitz. Die Dr.-Helmut-und-Constanze-Meyer-Stiftung umfaßt mehrere tausend Werke der Graphik aus verschiedenen Kunstrichtungen des zwanzigsten Jahrhunderts. Viele bekannte Künstler sind vertreten, darunter Otto Dix, Max Ernst, Lyonel Feininger, HAP Grieshaber, Alfred Hrdlicka, Ernst Ludwig Kirchner, Otto Mueller, Ernst Wilhelm Nay, Emil Nolde, Max Pechstein und Emil Schumacher. Aus seinen Sammlungen präsentiert das Kunstmuseum Bayreuth wechselnde Sonderausstellungen zu Themen der Kunst des 20. Jahrhunderts, zeigt aber auch neue Medien, Installationen oder Happenings.

Bergisch Gladbach

Städtische Galerie Villa Zanders

Im historischen Ambiente der Erdgeschoßräume werden überwiegend Gemälde des 19. Jahrhunderts gezeigt. Sie haben meist einen unmittelbaren Bezug zu Bergisch Gladbach. So ist der hier geborene, zur Düsseldorfer Schule gehörende Johann Wilhelm Lindlar (1816-1896) mit einigen seiner Alpenlandschaften vertreten. Der Düsseldorfer Schule ist auch der Heidelberger Carl Ludwig Fahrbach (1835-1902) zuzurechnen. Von ihm stammen einige spätromantische Landschaften. Und daß auch Frauen, zumindest in gehobenen Kreisen, gelegentlich malten, ist nicht nur für Maria Zanders belegt, sondern auch für zwei weitere Damen der Gladbacher Gesellschaft: für Catharina Fischbach (1804-1872) und Alexe Altenkirchen (1871-1943), Professorin der Kölner Kunstgewerbeschule und Werbechefin der Firma Zanders. Zusammen mit den Portraitmedaillons des Bildhauers Hermann Wittig (1845-1882) vermag die kleine lokalhistorische Sammlung eine Vorstellung von der bürgerlichen Kultur einer noch jungen Industriestadt am Ausgang des 19. Jahrhunderts zu vermitteln.

Berlin

Alte Nationalgalerie

Die Alte Nationalgalerie beherbergt in ihren Räumen Kunst des 19.Jahrhunderts. Im untersten Geschoß ist Plastik und Malerei des 19.Jahrhunderts ständig präsent. Zu sehen sind unter anderem Plastiken von Johann Gottfried Schadow, Christian Daniel Rauch oder Malerei von Max Liebermann, Anton von Werner, Franz Krüger und anderen. In den oberen Etagen finden regelmäßig Wechselausstellungen statt. Die Alte Nationalgalerie war Veranstaltungsort der legendären Jahrhundertausstellung im Jahre 1906.

Berlinische Galerie

Die Berlinische Galerie ist eines der jüngsten Museen der Hauptstadt und sammelt in Berlin entstandene Kunst von 1870 bis heute. Herausragende Sammlungsbereiche sind Dada Berlin, die Neue Sachlichkeit und Osteuropäische Avantgarde. Die Kunst des geteilten Berlin und der wiedervereinten Metropole bilden weitere Schwerpunkte.

Wesentliches Kennzeichen ist die Interdisziplinarität des Hauses: Bildende Kunst, Fotografie, Architektur, Grafische Sammlung und die Künstlerarchive formen einen Fundus, aus welchem spannungsvolle visuelle Dialoge entstehen.

Die ständige Sammlung und abwechslungsreichen Sonderausstellungen von der Klassischen Moderne bis zur zeitgenössischen Kunst werden ergänzt von Veranstaltungsreihen mit Filmen, Konzerten, Künstlergesprächen, Kuratorenführungen und Vorträgen. Neben Archiv, Bibliothek, Studien-, Vorlegesaal gibt es im Atelier Bunter Jakob eine Kunstschule für Kinder, Jugendliche und Erwachsene.

Bröhan-Museum - Landesmuseum für Jugendstil, Art Deco und Funktionalismus

Das Bröhan-Museum, gegenüber vom Schloß Charlottenburg gelegen, ist ein international ausgerichtetes Spezial- und Epochenmuseum für Jugendstil Art Deco und Funktionalismus (1889-1939). Das Museum ging aus einer Schenkung des Privatsammlers K.H.Bröhan an das Land Berlin hervor. Die Bestände gliedern sich in zwei Hauptgebiete: Kunsthandwerk und Bildende Kunst. Auf drei Etagen sind Gemälde, Plastiken, Kunsthandwerk und Möbel des Jugendstil, Art Deco und Funktionalismus zu sehen. Darunter sind Stücke bedeutender Künstler dieser Zeit wie Henry van de Velde, Josef Hoffmann und Peter Behrens. Der Schwerpunkt der Bildersammlung liegt auf Malern der Berliner Secession wie Hans Baluschek, Walter Leistikow und Karl Hagemeister. Große Bestände von Porzellan, Glas und Keramik dieser Zeit geben einen hervorragenden Überblick über die Vielfalt der Dekore und Formen verschiedener Künstler und Hersteller.

Georg-Kolbe-Museum

Das Georg-Kolbe-Museum befindet sich im ehemaligen Wohn-und Atelierhaus des Künstlers im Berliner Westend. Neben dem Sammlungsbestand an Plastiken und Graphiken werden regelmäßig Sonderausstellungen präsentiert. Ein Schwerpunkt der Ausstellungstätigkeit liegt bei der figurativen Bildhauerei in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Gropius Bau

Wechselausstellungen in den Bereichen Kunst und Kulturgeschichte

Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart

Mit der Eröffnung des Museums für Gegenwart im Hamburger Bahnhof im November 1996 hat die Nationalgalerie zusätzlich einen ständigen Ausstellungsort für die Kunst der Gegenwart erhalten, der sich durch das rege Ausstellungsprogramm ständig wandelt.

Käthe-Kollwitz-Museum

Das seit 1986 bestehende, aus der Sammlung des 1993 verstorbenen Galeristen und Kunstsammlers Hans Pels-Leusden hervorgegangene Käthe-Kollwitz-Museum, zeigt in einer ständigen Ausstellung über vier Etagen das Werk von Käthe Kollwitz, die 1867 in Königsberg geboren wurde und nach über 50 Jahren des Lebens und Arbeitens in Berlin 1945 in Moritzburg bei Dresden gestorben ist.

In der Regel finden zweimal jährlich Sonderausstellungen statt, die das Umfeld der Künstlerin beleuchten. Derzeit verfügt das Museum über rund 200 zeichnerische und druckgrafische Arbeiten - darunter viele berühmte Werke wie etwa die Lithografie Brot! von 1924 - sowie 15 Originalplakate und ebensoviele plastische Bildwerke. Schwerpunkte bilden die Kollektion der Selbstbildnisse (von 1888/89 bis 1938), der Holzschnitt-Zyklus Krieg (1922/23), Arbeiten zum Thema Tod (1903 bis 1942) und zum Gedenkblatt für Karl Liebknecht (1919/20).

Neue Nationalgalerie

Die Neue Nationalgalerie, der "lichte Tempel aus Glas", beherbergt europäische Malerei und Plastik des 20. Jahrhunderts von der klassischen Moderne bis zur Kunst der 60er Jahre. Unter ihnen befinden sich Arbeiten von Künstlern wie Kirchner, Picasso, Klee, Feininger, Dix und Kokoschka.

Sammlung Scharf-Gerstenberg

Die Sammlung Scharf-Gerstenberg befindet sich im östlichen Stülerbau und im Marstall gegenüber dem Schloss Charlottenburg. Unter dem Titel „Surreale Welten“ werden auf drei Etagen Gemälde, Skulpturen und Arbeiten auf Papier gezeigt.

Bielefeld

Kunsthalle Bielefeld

Die Bielefelder Kunsthalle wurde in den Jahren 1966 - 1968 von dem amerikanischen Architekten Philip C. Johnson erbaut. Das mit rotem Sandstein verkleidetete Gebäude gliedert sich in fünf Stockwerke.

In den unteren Etagen sind Studiengalerie, Bibliothek, Graphische Sammlung, Vortragssaal und Verwaltung untergebracht. Im Erdgeschoß befinden sich die Kindermalstube und das Café mit Terasse und Ausgang zum Museumsgarten. Im ersten Stock befindet sich die ständige Sammlung, in der 2. Etage werden Wechselausstellungen gezeigt. Die Kunsthalle Bielefeld ist als Museum und Ausstellungsinstitut der Internationalen Kunst des XX. Jahrhunderts gewidmet. Die Sammlung der Kunsthalle, die im ersten Obergeschoß, aber auch in der Eingangshalle, im Außenbereich und im Museumsgarten präsentiert wird, setzt ihren ersten Schwerpunkt auf den deutschen Expressionismus, der mit Hauptwerken, vor allem von Künstlern der Dresdner Künstlergruppe "Die Brücke" vertreten ist.

Weitere Schwerpunkte bilden die Plastik des Kubismus mit Werken von Alexander Archipenko, Jacques Lipchitz und Ossip Zadkine, Werkgruppen von Henri Gaudier-Brzeska, Max Beckmann, Sonia und Robert Delaunay. Die amerikanische abstrakte Kunst ist vertreten durch Agnes Martin, Ellsworth Kelly Sean Scully und ein Ensemble von Richard Serra. Zeitgenössische deutsche Kunst ist durch Werkgruppen von Georg Baselitz, Sigmar Polke und Anselm Kiefer vertreten. Der Museumsgarten und der Außenbereich der Kunsthalle lädt zu einem Besuch bildhauerischer Arbeiten von Auguste Rodin, Henri Moore, Ulrich Rückriem, Guiseppe Spagnulo und anderen ein.

Bochum

Kunstmuseum

Der systematische Aufbau einer Kunstsammlung begann erst 1960 mit der Eröffnung des Museums in der Villa Markhoff, einem gründerzeitlichen Relikt aus der Blüte Bochums als Bergbaumetropole. In bevorzugter Lage in der Innenstadt, am Rande des Stadtparks gelegen, wurde das Gebäude durch einen großzügigen Neubau der dänischen Architekten Bo und Wohlert im Jahre 1983 erweitert. Die Sammlung konzentrierte sich zunächst auf die deutsche Kunst nach 1945. Es gelangten repräsentative Werke der COBRA - Bewegung, der Informellen Kunst Deutschlands und Frankreichs und herausragende Einzelstücke von Francis Bacon oder Roberto Matta in die städtische Kunstsammlung. Mittlerweile hat das Institut sein Spektrum erweitert: Gesammelt und ausgestellt wird die internationale Kunst des 20. Jahrhunderts.

Situation Kunst (für Max Imdahl)

Das im Park von Haus Weitmar gelegene Gebäude-Ensemble Situation Kunst (für Max Imdahl) ist Teil der Kunstsammlungen der Ruhr-Universität und zeigt bedeutende Werke zeitgenössischer Kunst, darunter repräsentative Werkkomplexe der europäischen Künstler Gotthard Graubner, Norbert Kricke, Arnulf Rainer und Jan J. Schoonhoven in jeweils eigens dafür eingerichteten Räumen. Speziell für die Werke und in Zusammenarbeit mit den Künstlern wurden Gebäude für David Rabinowitchs „Tyndale Sculpture“, Richard Serras „Circuit“, dessen Erstfassung 1972 anlässlich der documenta 5 entstand und Maria Nordmans „A Room With Two Doors“, welches erstmals 1977 auf der documenta 6 präsentiert wurde, errichtet. In der Gesamtanlage sind Kunst, Architektur und Natur dialogisch aufeinander bezogen.

Diese erste Stufe des Projekts wurde 1988 – 1990 auf Initiative von Alexander von Berswordt-Wallrabe in Erinnerung an den Gründungsordinarius des Kunstgeschichtlichen Institutes der Ruhr-Universität Bochum, Prof. Dr. Max Imdahl, errichtet und der Ruhr-Universität als Schenkung übergeben. Seitdem wird Situation Kunst vom Kunstgeschichtlichen Institut mit Unterstützung des Fördervereins Situation Kunst – Haus Weitmar e.V., sowie (seit 2006) von der Stiftung Situation Kunst betrieben.

Im Jahr 2006 wurde eine ebenfalls als Dauerausstellung angelegte, von Alexander und Silke von Berswordt-Wallrabe konzipierte und realisierte Präsentation in einem neuen Gebäude eröffnet. Im Innenhof und damit im Zentrum befindet sich die Skulptur „TOT“ (1977) von Richard Serra. Daneben werden Einzelwerke und Raumensembles internationaler Gegenwartskünstler gezeigt, wie eine Neon-Raum-Installation von François Morellet, die erstmals 1967/68 realisierte Licht-Raum-Installation „Zoom Squares“ von Gianni Colombo, eine Außenskulptur und ein Raumensemble von Lee Ufan, Reliefs von Jan J. Schoonhoven, zwei Neonskulpturen von Dan Flavin sowie Werke von Ad Reinhardt und Robert Ryman. In einem spannungsvollen Dialog zu diesen Arbeiten stehen Werke afrikanischer und asiatischer Kunst aus früheren Kulturepochen, denen je ein Raum gewidmet ist. Die Sammlung asiatischer Kunst umfasst Skulpturen u.a. aus Thailand, Nepal, Japan, Kambodscha, Thangkas aus Tibet sowie Keramiken aus Thailand, Korea, Japan und China und chinesische Jadewerke seit dem Neolithikum. Die Sammlung afrikanischer Kunst vergangener Epochen konzentriert sich auf die Kulturen des heutigen Nigeria (Nok, Sokoto, Esie, Benin, Ife und Tada) und steht unter der Schirmherrschaft des Botschafters der Bundesrepublik Nigeria in der Bundesrepublik Deutschland.

Neben den ausgestellten Kunstwerken bewahrt Situation Kunst das Archiv des kompletten wissenschaftlichen Nachlasses von Max Imdahl sowie ein umfangreiches Video-Archiv mit Feature-Filmen über Gegenwartskunst. Daneben verfügt Situation Kunst über einen Vortrags- und einen Seminarraum sowie über eine Präsenzbibliothek, die sich auf die Sammlungsschwerpunkte konzentriert.

Die Kunstsammlungen der Ruhr-Universität dienen zum einen der Ausbildung von Studierenden, zum anderen und zugleich auch, als publikumsbezogene Museen, der öffentlichen Auseinandersetzung mit moderner Kunst: Darauf zielen z.B. Ausstellungen, Vorträge und Kolloquien, die das Kunstgeschichtliche Institut und die Stiftung Situation Kunst veranstalten.

Schulführungen

Situation Kunst bietet seit August 2007 ein innovatives Vermittlungsprogramm für Schüler an, innerhalb dessen der Frage „Was ist Kunst?“ nachgegangen wird. Ziel ist es, die Distanz zwischen Schülern, Kunstvermittlerinnen und Kunst/Museum zu mindern.
Anja Lapac und Maria Schulte, Studierende des Kunstgeschichtlichen Instituts, entwickelten das Projekt im letzten Jahr während eines Praktikums in Situation Kunst. Die jungen Besucher sollen das Selbstbewusstsein entwickeln einen eigenen Standpunkt zu zeitgenössischer Kunst einzunehmen und die Erfahrung machen, dass auch auf den ersten Blick unzugänglich wirkende und schwer zu verstehende Kunstwerke durch die aktive Auseinandersetzung verständlich werden.

Hierbei ist es den studentischen Kunstvermittlerinnen besonders wichtig, Schülern durch den Dialog die Angst vor moderner Kunst zu nehmen. Lebhafte Diskussionen über Kunst entschärfen die sonst so typische Vermittlungssituation der Wissensabfrage bzw. des Frontalunterrichts und lassen Raum für eigene Ideen und Bewertungen. Das Museum als Ort der Begegnung und des Dialogs schafft eine Atmosphäre in der es Schülern leicht fällt auf zeitgenössische Werke zuzugehen.

Bonn

Akademisches Kunstmuseum

Antikensammlung, Abgußsammlung

Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland

Ein Ort für die Kunst - ein Haus des Dialogs


Als Haus für Wechselausstellungen bietet die Kunst- und Ausstellungshalle ein erlebnisreiches Kulturprogramm von internationaler Bedeutung. Seit der Eröffnung im Juni 1992 auf einer Fläche von 5.600 qm wurden über 100 Ausstellungen aus den Bereichen bildende Kunst und Kulturgeschichte, Wissenschaft und Technik gezeigt. Dazu zählen Einzelausstellungen bedeutender Künstler, Gruppen- und Themenausstellungen sowie die Reihe "Die Großen Sammlungen", in der sich bekannte Museen aus aller Welt mit ihren zentralen Werken vorstellen. Der Skulpturengarten auf dem Dach erweitert die Ausstellungsfläche um 8.000 qm.
Das Forum, ein Veranstaltungsraum mit über 500 Plätzen, ergänzt das kulturelle Angebot mit ausstellungsbegleitenden Veranstaltungen und einem ausstellungsunabhängigen Programm. Hier finden Konzerte, Performances, Diskussionsrunden, Symposien sowie Film- und Theatervorführungen statt.

Weitere Veranstaltungen finden im Restaurant und im Sommer open air auf dem überdachten Museumsplatz statt.

Braunschweig

Herzog Anton Ulrich-Museum - Kunstmuseum des Landes Niedersachsen

Das Museum ist das älteste zugängliche Museum auf dem europäischen Kontinent. Ein Großteil der Sammlungen geht auf Herzog Anton Ulrich (1633-1714) zurück, dessen Namen das Museum heute trägt. Berühmt ist die Gemäldesammlung mit Werken von Rembrandt, Rubens oder Vermeer van Delft. Daneben besitzt das Museum bedeutende Sammlungen an Graphik, Skulpturen, Kunsthandwerk und Möbeln. Besondere Bedeutung besitzen dabei die Sammlungen an italienischen Majolikagefäßen oder der Bestand an französischen Emailarbeiten. Die Mittelaltersammlung des Museums befindet sich in der Burg Dankwarderode im Zentrum der Stadt.

Bremen

Bremer Landesmuseum für Kunst- und Kulturgeschichte (Focke-Museum)

Als "Historisches Museum für bremische Altertümer" um 1900 vom Senatssyndikus Dr. Johannn Focke (1848 - 1922) gegründet, fand das Museum sein Domizil 1915 an der Großenstraße im Stephaniviertel. Den Namen "Focke-Museum" trägt es allerdings erst seit 1918. Unter Fockes Nachfolger Grohne wurde 1927 die Eingliederung der Sammlungen des alten Bremer Gewerbemuseums in die Einrichtung angeschlossen. Nach dem 2.Weltkrieg ersetzte für einen Teil der Sammlung das Gut Riensberg in Schwachhausen die Räumlichkeiten des zerstörten Museums. Bis 1964 entstand in Schwachhausen die Museumsanlage wieder mit einem modernen Neubau und vier historischen Häusern. 1998 öffnete das haupthaus nach einer umfassenden baulichen Sanierung mit einer neu konzipierten Dauerausstellung zu 1200 Jahren bremische Geschichte seine Tore den Besuchern aufs neue. Politische, wirtschaftliche und kulturelle Aspekte vermittelt das Museum ebenso wie Einblicke in das Schaffen der Angewandten Kunst und des Designs.

Gerhard-Marcks-Haus

Das Gerhard Marcks-Haus ist das Bildhauermuseum im Norden. Hier wird die vielfältige Formenwelt zeitgenössischer Bildhauerkunst in ihrem ganzen Spektrum gezeigt. Avantgarde und klassische Moderne, das Spektakuläre und das Besondere, werden in wechselnden Ausstellungen präsentiert. Große Klassiker wie Morre, Marini, Giacommetti, Wotruba oder Maillol werden ebenso vorgestellt wie die nachfolgende, jüngere Bildhauergeneration wie Lüpertz, Balkenhol oder Kirkeby. Diese Sonderausstellungen stehen stets im Bezug zu ausgewählten Werken Gerhard Marcks, dessen reicher Nachlaß (400 Skulpturen, 12.000 Handzeichnungen und über 1.000 Blätter Druckgraphik) hier betreut wird. Ein zum Wallgraben hinabreichendes Terassengelände, Grünanlagen und ein Museumspavillion, das jungen Bremer Bildhauern die Chance für erste Ausstellungen bietet, erweitern die Ausstellungsmöglichkeiten. Das Gerhard Marcks-Haus verfügt über ein lebendiges Museumsatelier mit breitem Kursangebot.

Kunsthalle Bremen

Nur wenige Minuten vom Marktplatz entfernt liegt die Kunsthalle, die sich im Verlauf ihrer nahezu 180jährigen Geschichte zu einem Museum von internationalem Rang entwickelt hat. Im Jahre 1823 gründeten 34 kunstbegeisterte Bürger den "Kunstverein in Bremen", in dessen Statuten es hieß: "Der Verein wird bemüht sein, allmählich Kunstsachen zu sammeln und diese Sammlung zugänglich zu machen." Der Kunstverein führt das Haus noch heute in privater Trägerschaft, gefördert durch regelmäßige Zuschüsse der Stadtgemeinde Bremen. Der Schwerpunkt der Gemäldesammlung liegt bei der französischen und deutschen Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts. Diese Werke und die Kunst europäischer Provenienz des 15. bis 20. Jahrhunderts bilden den Bestand der Galerie im ersten Obergeschoss. Besonders hervorzuheben sind hier die Säle mit den zahlreichen Gemälden von Paula Modersohn-Becker, Max Beckmann, Lovis Corinth, Max Liebermann und Eugène Delacroix. Das Kupferstichkabinett ist mit über 220.000 Blatt eines der großen in Europa; es enthält Handzeichnungen, Aquarelle und Druckgraphiken vom 15. bis 21. Jahrhundert. In der Großen Galerie im Erdgeschoss wird eine Auswahl der Skulpturensammlung präsentiert; darunter Hauptwerke von Auguste Rodin. Im Dachgeschoss sind mit Installationen von Otto Piene, John Cage, Peter Campus und Olafur Eliasson Hauptwerke der neuen Sammlungsgruppe Medien-Kunst ausgestellt. Neben der Präsentation der eigenen Bestände zeigt die Kunsthalle wechselnde Ausstellungen, die bedeutenden Künstlern und dem gegenwärtigen Kunstschaffen gewidmet sind.

Museen Böttcherstraße - Paula Modersohn-Becker-Museum

Das Paula Modersohn-Becker Museum in der Bremer Böttcherstraße ist weltweit das erste Museum, das einer Künstlerin gewidmet wurde und präsentiert dauerhaft Meisterwerke seiner Namensgeberin. Zugleich ist das Gebäude mit seinem einzigartigen, bewegten Baustil ein Hauptwerk expressionistischer Architektur in Deutschland. Museum und Haus gehen auf den Kaffee HAG-Unternehmer Ludwig Roselius (1874–1943) zurück, der den Künstler Bernhard Hoetger (1874–1949) beauftragte, das Gebäude zu entwerfen, in dem seine Sammlung von Werken Paula Modersohn-Beckers untergebracht werden sollte. Am 2. Juni 1927 wurde das Haus eröffnet und von dem Bauherrn unter Voranstellung des Mädchennamens der Künstlerin „Paula-Becker-Modersohn-Haus“ genannt. Durch Neuankäufe und Leihgaben der Paula Modersohn-Becker-Stiftung konnte die Kollektion von Roselius erweitert werden, so dass die ausgestellten Gemälde und Zeichnungen den hervorragenden Stellenwert dieser Künstlerin am Beginn der Moderne belegen. Überdies beherbergt das Museum die umfangreichste Sammlung von Skulpturen, Gemälden und Zeichnungen seines Architekten Bernhard Hoetger. Die Ausstellungsräume werden für Sonderausstellungen – zumeist der klassischen Moderne – genutzt.

Weserburg | Museum für moderne Kunst

Inmitten der Weser auf der Teerhofinsel liegt die Weserburg, Bremens Museum für moderne Kunst. 1991 unter dem Namen Neues Museum Weserburg gegründet, hat sich die Weserburg in kurzer Zeit ein hohes internationales Renommee als erstes Sammlermuseum Europas erworben. Mit einer Ausstellungsfläche von ca. 6.000 Quadratmetern zählt die Weserburg zu den größten Museen moderner Kunst in Deutschland. Das Domizil des Museums, die vier backsteinernen Speicherhäuser auf dem Teerhof, in dem bis in die 80er Jahre hinein die Bremer Kaffeerösterei Schilling residierte, machen die Weserburg zu einem der außergewöhnlichsten Kunstorte Deutschlands.
Im Zentrum des künstlerischen Programms des Museums steht die Präsentation moderner Kunst aus privaten Sammlungen internationaler Qualität. In ständig wechselnden Präsentationen der ihr anvertrauten Sammlungsbestände und in zahlreichen Sonderausstellungen werden die Entwicklungen der Kunst seit den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts im speziellen Ambiente traditioneller Speicherhausarchitektur gezeigt.
Einen besonderen Sammlungsschwerpunkt des Instituts bildet das Zentrum für Künstlerpublikationen mit dem Archive for Small Press & Communication (ASPC), das mit seinen ca. 100.000 Werken aus den Bereichen der mail art, des Künstlerbuches etc. weltweit zu den bedeutendsten Sammlungen dieser Art zählt.
Mit einem vielseitigen Vermittlungsprogramm, in dem neben den wöchentlichen Führungen durch die Ausstellungen des Hauses auch Konzerte, Vorträge, Performances, Filmvorführungen und Lesungen zählen, versteht sich die Weserburg als Forum der Auseinandersetzung mit den künstlerischen Tendenzen unserer Zeit.
Zusammen mit der Gesellschaft für aktuelle Kunst (GAK), die ebenfalls in Räumen der Weserburg untergebracht ist, und dem Künstlerhaus Bremen gegenüber der Weserburg an der kleinen Weser gelegen, bildet die Weserburg auf der Teerhofinsel Bremens ein Zentrum für die moderne und zeitgenössische Kunst.

Bremerhaven

Kunstmuseum / Kunsthalle / Kunstverein Bremerhaven von 1886 e.V.

Der Kunstverein Bremerhaven von 1886 e. V. ist eine der ältesten kulturellen Einrichtungen Bremerhavens und des Unterweserraums. In der Kunsthalle verfügt er seit 1964 über ein eigenes Ausstellungshaus. Hier bietet der Verein jungen Künstlerinnen und Künstlern in sechs bis neun Wechselausstellungen pro Jahr den Freiraum, jenseits kommerzieller Interessen und abgesicherter kunsthistorischer Positionen künstlerische Experimente durchzuführen.

Seit 2007 besitzt Bremerhaven ein Kunstmuseum. Das Gebäude im Zentrum der Stadt wurde für die Präsentation der Sammlung des Kunstvereins Bremerhaven von 1886 e.V. errichtet. Auf drei Stockwerken mit über 700 qm Ausstellungsfläche verfügt der Verein hier über die Räumlichkeiten, um in wechselnder Zusammenstellung eine Auswahl von Werken aus der über 100-jährigen Sammlungsgeschichte an der Wesermündung zu zeigen.
Die Ausstellung wird von "Künstlerräumen" bestimmt, die dem Werk einer Künstlerin, eines Künstlers oder einer Künstlergruppe gewidmet sind und vielfach gemeinsam mit diesen entwickelt wurden.

Bruchsal

Höfische Kunst des Barock

Büdelsdorf

Eisenkunstgußmuseum

Die erste Dependance der Landesmuseen, das Eisenkunstgussmuseum, beherbergt eine der beiden wichtigsten Sammlungen zum Thema Eisenguß in Deutschland. Es befindet sich an traditionsreicher Stelle: Seit 1827 arbeitete in Büdelsdorf die „Carlshütte“, das ehemals größte norddeutsche Gußeisenwerk - und auch heute wird hier noch Gußeisen hergestellt. Aus dieser Tradition heraus wurde auch der Grundstein der Sammlung gelegt und schließlich das Museum gegründet.
Frau Käthe Ahlmann, eine Ahnin der Unternehmerfamilie, stiftete zu ihrem 70. Geburtstag 1960 neben ihrer Sammlung auch das Museumsgebäude.
Die Exponate bieten einen Gesamtüberblick über die Entwicklung des Eisengusses vom ausgehenden 15. bis in das 20. Jahrhundert. Eine Abteilung zum ostasiatischen Eisenkunstguß ergänzt die Sammlung um ein Kapitel, das an den wesentlich früheren Beginn dieser Technik außerhalb Europas erinnert. Im Grund jedoch erfolgt die Aufteilung der Ausstellung in verschiedene Räume nicht chronologisch, sondern primär nach Sachgebieten, in die sich die Sammlungsschwerpunkte ordnen lassen.

Burgrieden – Rot

Museum Villa Rot

Die Kunstsammlung des Ehepaars Hoenes, das Anwesen mit Park einschließlich aller Vermögenswerte wurden von Feodora Hoenes in eine Museumsstiftung – die Hoenes-Stiftung – eingebracht. Aus dem Fuggerschlösschen wurde das Museum Villa Rot, das am 28. August 1992 seine Tätigkeit aufnehmen konnte. Die Sammlung Hoenes, die heute zum Bestand des Museums gehört, entstand in den 1930er bis 60er Jahren. Sie umfasst überwiegend Skulpturen, Porzellan und Kunsthandwerk aus Asien und Europa. Schon Ende der 1920er Jahre erwarb Hermann Hoenes erste ostasiatische Kunstwerke, zu einem Zeitpunkt als ein verengter Blickwinkel nur nationales Kunstschaffen gelten lassen wollte. Heute erweist sich die Idee des Sammlerpaares, eigene wie fremde Kulturen in ihrer gemeinsamen Aussage zu verstehen, als zeitgemäß – ihre Botschaft der kulturellen Toleranz als zukunftsweisend. Das Leitmotiv des Museums, Begegnungsort der Kulturen zu sein, entstand aus diesem Ansatz heraus.

Heute ist das Museum Villa Rot ein Ausstellungshaus für internationale zeitgenössische Kunst mit interkultureller Programmatik. Gezeigt werden Einzel- und Gruppenausstellungen, die sich mit den inhaltlichen und formalen Grenzbereichen von Kunst, Kultur und Gesellschaft auseinandersetzen.

Im Jahre 2014 hat das Museum einen Anbau erhalten, der sich ideal in die Parklandschaft einfügt, neue Perspektiven eröffnet und die Ausstellungsfläche deutlich erweitert. Die Realisierung der neuen Kunsthalle wurde durch die zweckgebundene Zustiftung des Künstlers Willi Siber möglich. Als Gegenpol zu den intimen Kabinetträumen des historischen Bestandsgebäudes bietet der vom Böblinger Architekturbüro Hinrichsmeier & Bertsch entworfene Erweiterungsbau Platz für raumgreifende Skulpturen, Plastiken und Installationen.

Neben den Ausstellungen realisiert das Museum Villa Rot eine exklusive Konzertreihe. Der nach dem Cellisten, Dirigenten und Stifter Herrmann Hoenes benannte Kammermusiksaal der Villa Rot bietet den idealen Rahmen für ein intensives und einzigartiges Musikerlebnis mit jungen, vielversprechenden und international renommierten Interpreten und Ensembles.

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