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Gaienhofen
Durch die Initiative des 1988 gegründeten Fördervereins wurde im ehemaligen Wohn- und Atelierhaus von Otto Dix im Jahr seines 100. Geburtstages, 1991, ein Museum eingerichtet.
Das Haus, am Hardthang am Westrand von Hemmenhofen gelegen ist mit seiner Hauptachse nach Süden zum Bodensee orientiert. Otto Dix bezog mit seiner Familie das Haus, das der Dresdener Architekt Arno Schelcher entworfen hat, mit seiner Familie 1936.
Im Rahmen der Dauerausstellung kann der Besucher Leben und Werk im Kontext der Zeit nachvollziehen. Die Wechselausstellungen ermöglichen einen weiteren Blick auf Otto Dix, stellen eine Verbindung zu Zeitgenossen und Schülern her oder beschäftigen sich z.B. mit dem künstlerisch-technischen Kontext.
Gera
Die Orangerie ist in einer spätbarocken Zweiflügelanlage untergebracht, die zwischen 1729 und 1732 nach Plänen des Baumeisters Gottfried Heinrich Krone erbaut wurde. In den Rämen werden Werke von Lucas Cranach und Peter Breuer gezeigt. Vertreten ist außerdem die holländische Malerei des 17.Jahrhunderts durch Jacob van Ruisdal, Frans Hals oder Willem van Miries. Neben diesen Epochen kann man Werke der Düsseldorfer und Münchner Malerschule des 19.Jahrhunderts bewundern. Schwerpunkt des 20.Jahrhunderts ist der Schülerkreis um Otto Dix.
Das Otto-Dix-Museum, unweit der Orangerie, ist im Geburtshaus des Malers untergebracht. Es beherbergt eine der umfangreichsten Dix-Sammlungen in Deutschland. In einer ständigen Ausstellung sind die Ölgemälde des Malers zu sehen, die durch Wechselausstellungen aus den Beständen ergänzt wird. Weiterhin sind Teile der Materialsammlung zu Otto Dix ausgestellt.
Göppingen
Sammeln gehört zu den Urtrieben des Menschen und Sammlungen dokumentieren den Prozeß seiner Zivilisation, seiner Kultur. Gesammelt wird, was wertvoll - weil selten, besonders - und was von Interesse ist über den Moment und die Gegenwart hinaus. Was für den privaten Sammler nicht selten eine Obsession wird, ist im öffentlichen Auftrag die Verpflichtung, mit Sachverstand repräsentativ und qualitätsbewußt zu sammeln. Die Kunstsammlung der Stadt Göppingen besteht aus Einzelstücken. Eine umfassend dokumentarische, regional alles erfassende oder auf wenige Künstler monographische fokussierende Sammlung läßt das sehr schmale Ankaufsbudget nicht zu. Aus der finanziellen Not führt allein der Blick auf Qualität - jedes Kunstwerk ist für sich ein ästhetisches Ereignis und verkörpert eine besondere, des Aufhebens werte Position im zeitgenössischen Kunstgeschehen Ende des 20. Jahrhunderts.
Göttingen

Zeitlich begrenzte Sonderausstellungen zu den verschiedensten Themen ergänzen die eigenen Sammlungen des Hauses.
Trotz umfangreicher Sanierungsmaßnahmen bleibt die neugestaltete Ausstellung zur Kirchenkunst weiterhin geöffnet. Zu sehen sind eindrucksvolle Objekte einer der bedeutendsten Sammlungen Norddeutschlands. Der Eintritt ist frei! Die anderen Abteilungen des Museums sind zur Zeit leider geschlossen.
Görlitz

Galerie der Moderne
Zwischen den Kunstzentren Dresden und Breslau gelegen, ist Görlitz seit mehr als einhundert Jahren ein spannungsreicher Ort für die Künste. Ihnen ist die Galerie der Moderne mit Werken der Malerei, Bildhauerei, Grafik und angewandten Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts gewidmet. Gezeigt werden rund 200 Arbeiten von Künstlerinnen und Künstlern, die in der Neißestadt tätig waren oder ihre Wurzeln hier haben. Gleichzeitig präsentiert die Galerie Referenzwerke überregional bekannter Meister, die für die Kunst in Görlitz und Umgebung wegweisend und bedeutsam sind. Die Ausstellung gibt einen Überblick über die Vielfalt künstlerischer Positionen und Stilrichtungen vom Impressionismus bis zur Gegenwart. Gleichzeitig möchte sie dazu anregen, Personen und Werke der jüngeren Kunstgeschichte aus der Oberlausitz und aus Niederschlesien neu zu entdecken.
Das Kulturhistorische Museum Görlitz präsentiert sich in drei denkmalgeschützten Gebäuden, dem Kaisertrutz, dem Reichenbacher Turm und dem Barockhaus Neißstraße 30. Bemerkenswert ist die mittelalterliche Baugruppe Kaisertrutz und Reichenbacher Turm, die das Stadtbild im Zentrum prägt. Das große Rondell errichteten die Görlitzer ab 1490 zum Schutz des westlichen Stadttores. Diese Festung und ihre schwedische Besatzung "trotzten" in den Wirren des 30-jährigen Krieges den kaiserlichen und kursächsischen Belagerern. So erhielt das Bauwerk 1641 seinen Namen. Der Reichenbacher Turm - erbaut als Wehrturm und 1376 erstmals urkundlich erwähnt - war von 1521-1848 durch hohe Schildmauern mit dem Kaisertrutz verbunden. Inhaltlich besteht die Verbindung noch heute, erfährt man doch beim Erklimmen der 165 Stufen auch hier Stadtgeschichte. Der herrliche Rundblick über die Stadt belohnt für die Mühen des Aufstiegs.
Das Barockhaus Neißstraße 30 ist ein repräsentatives Beispiel für sächsische bürgerliche Barockbaukunst. Es ist als "Durchhaus" gestaltet, in dem 4 Flügel einen Hof umschließen, der einst Ein- und Ausfahrt gestattete. Beeindruckend ist die wohlerhaltene Architektur des Bauwerks. Prachtvoll restauriert bietet es sich dem Besucher dar.
Die Sammlungen des Museums umfassen Zeugen zur Stadtgeschichte von den Anfängen der Besiedlung bis zur Gegenwart, Gemälde des 18. bis 20. Jahrhunderts, Kunsthandwerk und Bestände zur Wissenschaftsgeschichte der Oberlausitz, herausragend ein Physikalisches Kabinett (18. Jh.), sowie Personalausstellungen zu dem Philosophen Jakob Böhme (1575-1624), der Görlitz weltweit bekannt gemacht hat und dem Maler und Schriftsteller Johannes Wüsten (1896-1943), dessen gesamtwerk gewürdigt wird.
Leistungen des Museums sind: Sonderausstellungen in allen drei Gebäuden, Führungen, Vorträge, Gespräche und Sonderveranstaltungen, Konzerte bei Kerzenschein und Angebote für Senioren, Famielien sowie für Unterricht und Freizeit.