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Frankfurt am Main

Das Museum geht auf eine Schenkung des Königsteiner Arztes Dr. Jörgen Schmidt-Voigt zurück, der im Jahr 1988 einen Schatz von 800 Ikonen der Stadt Frankfurt stiftete. Die aus dem 16. bis 19. Jahrhundert stammende Sammlung wurde allmählich durch systematische Ankäufe, Leihgaben oder Schenkungen auf über 1000 Exponate erweitert.
Die bedeutendste Erweiterung der Sammlung erfuhr das Ikonen-Museum im Jahr 1999. Aus der postbyzantinischen Ikonensammlung der Staatlichen Museen Preußischer Kulturbesitzt zu Berlin erhielt das Ikonen-Museum 82 Exponate als Dauerleihgabe.

Die Sammlung ist eine der bedeutendsten in Europa und präsentiert mit weit über 2000 Werken 4400 Jahre europäische Bildhauerei: ägyptische Tempelreliefs und Mumiensarkophage, Darstellungen griechischer Götter und Athleten, römische Kaiserporträts, Skulpturen von Tilmann Riemenschneider, Hans Multscher und Nicolaus Gerhaerts van Leyden, den wichtigsten nordeuropäischen Bildhauern des Mittelalters. Auch Hofbildhauer aus Mantua, Florenz, Wien, Paris oder aus Mannheim und Stuttgart sind vertreten. Die Sammlung präsentiert Werke von so namhaften Künstlern wie Giovanni Bologna, Luca della Robbia, Joseph Anton Feuchtmayer, Ignaz Günther, Jean-Antoine Houdon, Franz Xaver Messerschmidt oder auch Bertel Thorvaldsen.

Vor dem Hintergrund seiner bedeutenden Sammlungen herausragender Werke angewandter Kunst will es Verborgenes sichtbar machen und Beziehungen schaffen – zwischen den Geschehnissen und Geschichten rund um die Dinge aus einem Gestern, einem sich gerade formierenden Heute und einem beginnenden Morgen. Die wechselnden Ausstellungen erzählen von kulturellen Werten und sich wandelnden Lebensverhältnissen, denen mit neuen Formen Ausdruck und Gestalt verliehen wurde und wird.
Seit seiner Neueröffnung im April 2013, nach Rück- und Umbau, versteht sich das Museum Angewandte Kunst als Möglichkeitsraum, als Ort für sinnliche Denk- und Erfahrungsräume, als Plattform für Forschung, Aus- und Verhandlungen, für Gespräche, Kooperationen und Partizipation. Es geht hier um Perspektiven und Strategien im Hinblick auf die Spielarten der Gestaltung, die eingebettet sind in das, was man als den gesellschaftlichen Kontext, als unser Leben bezeichnet.
Museumsbistro
Im Herzen des Richard-Meier-Baus lädt das Museumsbistro zum Verweilen und Genießen ein – in ruhiger Atmosphäre inmitten der Ausstellungswelten, mit Panoramablick auf den Metzlerpark und mit einer wunderbaren Terrasse in Höhe der Baumkronen.
Auf der Karte stehen selbstgebackene Kuchen, Salate im Weckglas und außergewöhnliche Sandwiches, dazu handgebrühter Kaffee aus der legendären Chemex-Karaffe. Der täglich wechselnde warme Mittagstisch bringt Lokales und Internationales in interessanter Paarung auf den Teller.
Unter der Woche gibt es ein kleines Frühstücksangebot mit frischem Gebäck, spanischem Schinken oder veganen Leckereien, an den Wochenenden lockt ein großes Frühstücksbuffet. In der warmen Jahreszeit kann man sich einen reich gefüllten Picknickkorb für den Park ausleihen.
Das Bistro kann bei freiem Eintritt zu den regulären Öffnungszeiten des Museums besucht werden.
Ein Abstecher in den Museumsshop im Foyer rundet den Ausstellungsbesuch ab, geht es doch im Museum Angewandte Kunst auch immer darum, Museum und persönliche Lebenswelt zu verbinden.
Der Museumsshop bietet ein ausgewähltes Sortiment an feinen Dingen für den Alltag. Vom besonderen Mitbringsel bis zum hochwertigen Designermöbel: schöne, nützliche und langlebige Objekte, gut durchdacht und klug gestaltet. Viele der Artikel stammen von lokalen GestalterInnen, aus kleinen Manufakturen, und haben einen sozialen oder ökologischen Hintergrund.
Integriert in das Gesamtkonzept des Museums knüpft der Shop in der Produktauswahl immer wieder auch an Inhalte der aktuellen Ausstellungen an. So findet man hier etwa Reeditionen von Ferdinand Kramer, grafische Accessoires aus Japan oder nordisch inspiriertes Design.



Frankfurt (Oder)
Das Museum Junge Kunst besitzt eine der wesentlichsten Sammlungen von Kunst aus dem Osten Deutschlands. Aber nicht alleine sein Kunstbesitz auch sein Ausstellungsprogramm macht es für zahlreiche Besucher zu einer der ambitioniertesten Einrichtungen für Gegenwartskunst. Im spannungsvollen architektonischen Ambiente ergeben alte Bauformen und zeitgenössische Kunst einen herausfordernden und erfrischenden Dialog. Deshalb wird der Besuch dieser Einrichtung zu einem "Muss" für jeden Gast der Stadt.
Frauenau

2005 nun präsentiert sich das Glasmuseum sozusagen antizyklisch zu den Abstiegstendenzen der regionalen Handglasindustrie neu konzipiert in einem ambitionierten Neubau. Die Dauerausstellung selbst ist auf 1300 m² Ausstellungsfläche in einem architektonisch bewegten Rundbau untergebracht, dessen Dreh- und Angelpunkt in einem künstlerisch aus Glas inszenierten Glasofen zu finden ist so wie die Glasschmelze und die Arbeit am Glasofen das Herz jeder Glashütte bildet.
Diese Verklammerung von Innen und Außen, Architektur und Ausstellungsinhalt ist Programm. Das neue Museum sieht sein Anliegen nicht nur in der Präsentation seiner Sammlung von Gläsern aus zwei Jahrtausenden, aus den Glasregionen des Bayerischen Waldes, Europas und der Welt. Darüber hinaus entstand hier unter aktivem Einbezug von Glasbetrieben, Glashüttenarbeitern sowie von über 20 regionalen und internationalen Künstlern ein szenografisches Museum mit Modellcharakter.
Frechen

Freiburg im Breisgau
Das neue Augustinermuseum präsentiert seine renommierte Sammlung der Kunst vom Mittelalter bis zum Barock sowie Malerei des 19. Jahrhunderts. Aus der ehemaligen Klosterkirche ist dank des Architekten Christoph Mäckler ein beeindruckender, moderner Museumsbau entstanden, der eine perspektivenreiche Annäherung an die Werke ermöglicht und den Besuch zum Erlebnis macht.
Im Mittelpunkt stehen die steinernen Originalfiguren und Glasfenster vom Freiburger Münster sowie mittelalterliche Holzskulptur und Tafelmalerei, unter anderem von Matthias Grünewald, Lucas Cranach d.Ä. und Hans Baldung Grien. Im ehemaligen Chorraum entfalten die Werke des Barock ihre volle Wirkung. Gemälde des 19. Jahrhunderts, darunter Bilder von Anselm Feuerbach, Franz Xaver Winterhalter und Hans Thoma sind im Dachgeschoss zu sehen.
Und das ist erst der Anfang: In den folgenden Jahren werden neue Ausstellungsräume für die Graphische Sammlung und die kulturhistorischen Sammlungen des Museums geschaffen.
Im historischen Kreuzgang, im Zinnengarten und auf dem Augustinerplatz lädt ein stimmungsvolles Café zum Verweilen ein.

Die Nachkriegsabstraktion ist mit Werken von Baumeister, Schumacher, Götz, Ackermann, Geiger und anderen vertreten. Bis hin zu neuesten Tendenzen spannt sich der Bogen regional und überregional prominenter Positionen. Julius Bissier, dem berühmtesten in Freiburg geborenen Künstler des 20. Jahrhunderts, ist ein eigener Raum gewidmet. Im jährlichen Wechsel bringt eine neue Hängung Unbekanntes ans Licht und erlaubt einen frischen Blick auf Bekanntes.
Fürth

In jährlich sechs bis acht Ausstellungen werden Künstler aus der Metropolregion, aber auch solche aus anderen Bundesländern vorgestellt, jüngere und ältere, etablierte und eher unbekannte Künstler und Künstlerinnen. Thematische Ausstellungen und gelegentliche Ausgriffe in die Kunstgeschichte oder die Präsentation verstorbener Künstler runden das breite Angebot ab. Der Bogen spannte sich bereits, um nur einige Namen herauszugreifen, von Raoul Hausmann, Hannah Höch, Paul Rebeyrolle oder Christian Schad über Riera i Aragó, Werner Knaupp, Nils-Udo, Diet Sayler, Horst Schäfer oder Günther Uecker bis zu Jürgen Durner, Gerhard Rießbeck, Nadja Schöllhammer, Rebecca Wilton und Qin Yufen. Prominentester Teilnehmer der Ausstellung Destination Germany war Sean Scully, ein überwältigender Erfolg die Ausstellung zum Papierschnitt, betitelt Cut.X, unter anderem mit Annette Schröter.
Als kleinster kommunaler Galerie mit lediglich 180qm Ausstellungsfläche und 1,5 Festangestellten gelingt es in außerordentlicher Weise, mit einem kunstpädagogischen Angebot erfolgreich zu sein. Zwischen 1800 und 3200 junge Menschen besuchen jährlich die Galerie in der Gruppe, vom Vorschulkind bis hin zum Fachhochschüler. Diese Anerkennung trug Früchte, als im Herbst 2010 die von der Sparkommission ernsthaft betriebene Schließung abgewendet werden konnte durch weit über 3000 Unterschriften sowie offene oder persönliche Briefe an die Stadtspitze und den Stadtrat.
Ein herausragendes Engagement der Stadtgesellschaft sichert für die nächsten Jahre die Existenz:
Der Förderkreis der kunst galerie fürth hat sich verpflichtet, einschließlich bis zum Jahr 2013 jährlich 18.000,- zuzuschießen, fast 40% des Etats für Ausstellungen und Programm!